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Sport für ALLE in Falkensee: Inklusives Sport- und Spielfest vom Landkreis Havelland!

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Das inklusive Sport- und Spielfest vom Landkreis Havelland findet im jährlichen Wechsel in Rathenow und in Falkensee statt. Am 12. Juni war die Gartenstadt erneut an der Reihe. Getreu dem Motto „Sport für ALLE“ verwandelt sich der ehemalige „Tag der Menschen mit Behinderungen“ allerdings zunehmend in einen Event, der unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, Religion oder Einschränkung jeglicher Art …

… alle Menschen der Region ansprechen möchte. Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen soll im Mittelpunkt stehen.

Vor Ort – auf dem Rosensportplatz in Falkensee – sah das noch ein wenig anders aus, auch wenn die Richtung zu erkennen ist, in die man mit der Veranstaltung gehen möchte. Die sportlichen Aktivitäten wie etwa der 50-Meter-Lauf, das Ballwerfen, das Kugelstoßen oder das Fußballturnier standen allein für die Besucher mit Behinderungen oder ihre integrativen Klassen zur Verfügung. Einzig im allgemeinen Sport- und Spielprogramm, das von der beruflichen Awo-Schule „Sophie Scholl“ für Sozialwesen aus Premnitz für mehrere Stationen ausgetüftelt wurde, durften wirklich alle Besucher des Festes mitmischen.

In diesem Jahr hatten sich 454 Teilnehmer für das Sport-Event angemeldet. Das waren deutlich mehr als im vergangenen Jahr, in dem noch 350 Teilnehmer gezählt wurden. Aus der Oberschule Falkensee waren übrigens über 20 freiwillige Helfer herbeigeeilt. Drei Klassen der Schule waren ebenfalls mit vor Ort, um den Inklusionsgedanken zu leben.

Anne-Christin Kubb, Integrationsbeauftragte vom Landkreis Havelland: „Menschen mit Behinderungen stehen bei diesem Fest noch im Fokus.“

Wolfgang Gall, Dezernent des Landkreises Havelland, schaute sich die Spiele mit Begeisterung an. Er ergänzte: „Wir arbeiten aber daran, das Fest zu öffnen, sodass wirklich jeder daran teilnehmen kann. Die steigenden Anmeldezahlen zeigen, dass dieser Weg gut angenommen wird.“

Manuela Dörnenburg, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte aus Falkensee: „Die Menschen mit Behinderungen freuen sich jedes Jahr sehr auf dieses Fest, für sie ist das ein großartiger Höhepunkt. Es ist auch wichtig, dass dieses Fest mitten in der Woche stattfindet, denn nur dann ist eine Betreuung vor Ort möglich.“

Das Fest wurde am 12. Juni einmal mehr von der Trommelgruppe der Förderschule „Spektrum“ aus Rathenow eröffnet. Landrat Roger Lewandowski sagte: „Heute steht das Verbindende und nicht das Trennde im Mittelpunkt. Es geht nicht darum, sportliche Höchstleistungen zu erbringen, sondern gemeinsam etwas zu unternehmen, Sport zu machen und Spaß zu haben.“

Kurz vor dem Start verkündete Karsten Leege vom Kreissportbund Havelland, dass der Weitsprung leider aufgrund eines in der Nacht zuvor stattgefundenen Gewitters wortwörtlich ins Wasser fallen muss. Auch beim angekündigten Fußball-Turnier musste umdisponiert werden: Nur Platz 1 war trocken genug, um einen Wettkampf aufs Tor zuzulassen.

Am Rand des Sportplatzes luden Organisationen und Vereine wie Fliedners und die Lebenshilfe zu weiteren Mitmach-Aktio­nen ein. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Bundesminister Jens Spahn diskutiert mit den Falkenseer Bürgern: Vertrauen zurückgewinnen!

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Erst im Januar war Kevin Kühnert von der SPD in Falkensee. Der redegewandte Juso-Vorsitzende trat in der Stadthalle auf und stellte sich den Fragen aus dem Publikum. Von Enteignung und einer geplanten Umverteilung des Eigentums war da noch nichts zu hören. Nun zog die CDU nach. Am 12. Juni lud Barbara Richstein als Mitglied des Landtags und als Vorsitzende der MIT-Havelland Bundesminister Jens Spahn in die Gartenstadt ein.

Das Thema des Abends war etwas vage formuliert: Zum ausgegebenen Slogan „Deutschland 2030 – was uns zusammenhält“ hätte jede Diskussion passen können.

Gegen 19 Uhr warteten etwa 90 Gäste im Bürgerbegegnungs-Zentrum (ehemaliges Musiksaalgebäude) am Gutspark auf den populären Gast. Der verspätete sich bei der Anreise aus Neuruppin: Bei Blitz, Regen und Gewitter flog ihm auf der Autobahn eine Dixie-Toilette entgegen, so wurde es den Gästen der Veranstaltung berichtet.

Hans-Peter Pohl gab sich vor der Veranstaltung begeistert: „Es sind Leute aus der Priegnitz, aus Gransee, aus Hennigsdorf und aus Ketzin angereist. Das Publikum ist auch politisch total gemischt.“ Tatsächlich waren neben den lokalen CDU-Größen auch der Seniorenbeirat, der Jugendbeirat und der Beirat für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung gut vertreten.

Der Bundestagsabgeordnete Uwe Feiler ließ sich wegen Krankheit entschuldigen. Barbara Richstein: „Die Hoffnung, seinen Gesundheitsminister zu sehen, hat ihn leider auch nicht wieder gesund werden lassen.“

Um die Zeit bis zum Eintreffen des Ministers zu überbrücken, eröffnete Barbara Richstein vorab die Diskussion. Es ging dabei vor allem um die Pflege und den Pflegenotstand. Richstein: „Ich habe nicht das Gefühl, dass das Berufsbild Pfleger so der Burner bei den jungen Leuten ist.“

Marcus Welzel, CDU-Kandidat für den Landtag aus Ketzin, der als Pflegedirektor für die Pflege in 12 Krankenhäusern verantwortlich zeichnet: „In der DDR-Zeit gab es noch den ‚Sanitäter in der Schule‘. Das hat die Kinder bereits auf den Weg gebracht und mit dem Berufsbild bekannt gemacht. Leider ist das alles eingeschlafen.“

Richstein: „Das kannte ich vorher gar nicht. Ich war in meiner Schulzeit im Ausland. Da mussten wir 70 Stunden Sozialdienst im Krankenhaus oder im Altersheim leisten. Vielleicht gehen wir ja in Deutschland auch einmal diesen Weg?“

Marcus Welzel: „Der Pflegenotstand ist so groß, dass ich sage: Die Pflegekräfte werden einmal entscheiden, welche Krankenhäuser in Deutschland geschlossen werden und welche nicht.“

Bundesminister Jens Spahn trotzte dem Chaos auf den Autobahnen doch noch, wurde im Saal freundlich empfangen und kam auf der Bühne schnell auf den Punkt: „Fakt ist, dass es uns in Deutschland so gut geht wie noch nie zuvor. Noch immer ist es ein echter Lottogewinn, irgendwo in Deutschland geboren zu sein. Trotzdem herrscht eine große Unsicherheit bei den Menschen, was ihre Zukunft anbelangt. Und die ihrer Kinder. Zugleich gibt es einen massiven Vertrauensverlust den handelnden Politikern gegenüber. Die Frage ist nun: Wie kann man dieses Vertrauen wieder zurückgewinnen?“

Tatsächlich haben die Bürger das Gefühl, dass die große Koalition aus CDU und SPD in den letzten Monaten nicht wirklich besonders viele wichtige Entscheidungen getroffen hat. Statt für den Bürger wichtige Themen wie Klima, Sicherheit, Zuwanderung, Digitalisierung, Fachkräftemangel und Breitband-Internet effizient anzugehen, steht auf der Habenseite der Regierung vor allem die komplizierte Datenschutz-Grundverordnung, die niemand versteht und die nicht nur im wirtschaftlichen Umfeld für große Unsicherheit sorgt.

Um das geschwundene Vertrauen zurückzugewinnen, hat Jens Spahn einen 3-Punkte-Plan aufgestellt: „Als erstes brauchen wir – bessere Debatten. Man kann alles sagen in diesem Land. Man muss nur die Antwort aushalten können. Und man muss auch einmal zulassen, dass der andere Recht haben könnte. Eine dieser Debatten, die ich führe, betrifft die Organspende. Da geht es um Leben und Tod. 10.000 Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan. 84 Prozent der Deutschen finden Organspenden gut. Trotzdem hatten wir 2017 einen Tiefstand bei der Bereitstellung der Organe. Mein Vorschlag: Man ist automatisch Organspender – außer, man sagt aktiv Nein dazu. Natürlich ist das eine Art Freiheitseingriff. Aber sind die 10.000 Menschen da draußen diesen Freiheitseingriff nicht wert? Auch die Impfdebatte führe ich seit 15 bis 20 Jahren. Leider ist das Bewusstsein, dass etwa eine Masernimpfung wichtig ist, in all diesen Jahren nicht besser geworden. In der Kita geht es aber auch um die Kinder der anderen. Masern sind auch noch zwei Stunden nach einem Nieser über Tröpfcheninfektion hochansteckend. Wir wollen deswegen die Impfung gegen Masern vor dem Kita- oder Schulbesuch erzwingen.“

Nur Diskutieren reicht aber nicht. Jens Spahn: „Punkt 2: Aus einer Debatte muss auch etwas folgen. Nämlich Entscheidungen, die einen Unterschied machen. In der Pflege haben wir seit dem 1. Januar 13.000 neue Stellen geschaffen. Die sind finanziert. Jetzt ist die Frage, wie besetzen wir die? Aber wir müssen ja irgendwo anfangen. Schon jetzt sind 5,5 Millionen Menschen im Gesundheitsbereich eingestellt, das ist jeder achte Bürger. In der Autoindustrie sind es nur 1,1 Millionen. Wo bekommen wir aber neue Pflegekräfte her? Eine Idee ist es, Menschen direkt im Ausland auszubilden und zwar in jungen Ländern mit einem hohen Anteil junger Bürger. Begleitend zur Ausbildung gäbe es dann einen Deutschkurs und mit dem Abschluss ein Visum und einen Arbeitsvertrag in Deutschland.“

Der Erfolg der Grünen, der Aufstand der Jugend etwa bei „Friday for Future“ und die ganze Klimadiskussion führt Jens Spahn zu Punkt 3 seiner Vertrauen-zurückgewinnen-Agenda: „Wir müssen außerdem zeigen, dass wir nicht nur an die Gegenwart denken, sondern auch an die nächsten Generationen. Denen soll es im besten Fall besser gehen als uns. Schon jetzt steigt die Lebenserwartung in Deutschland jeden Tag um sechs Stunden. In diesem Zusammenhang wird es auch einen großen Wandel geben. Das autonome Fahren werden wir alle noch erleben. Und die Künstliche Intelligenz wird den Medizinbereich verändern. Ein Computer, der mit zahllosen medizinischen Studien, Fotografien und Fakten gefüttert wird, wird einmal bessere Diagnosen stellen können als jeder Arzt. Einfach, weil er auf einen größeren Erfahrungsschatz zugreifen kann.“

In der offenen Diskussion mit den Besuchern im Falkenseer Bürgerbegegnungs-Zentrum kommt es zu spannenden Fragen. Da geht es auch um die eigenen Werte. Minister Jens Spahn: „Wir haben jetzt durchgeboxt, dass nur noch derjenige eingebürgert wird, der sich zu unseren Werten bekennt. Wir wollen nicht, dass ein Bruder die minderjährige Schwester zwangsverheiratet oder dass jemand fünf Frauen hat.“

Ein großes Problem sieht der Minister auch bei der ärztlichen Versorgung auf dem Land: „Das Medizinstudium ist das teuerste Studium, das wir uns zurzeit leisten. Es wäre gut, das Studium so zu ändern, dass die Studenten mehr Praxis direkt bei einem Hausarzt sammeln könnten – und dabei sehen, dass das Leben als Hausarzt nicht so schlecht ist, wie es mitunter dargestellt wird. Vielleicht vergeben wir auch eine Quote von zehn Prozent der Studienplätze gezielt nur an Studenten, die anschließend bereit dazu sind, aufs Land zu gehen. Inzwischen kann man als Landarzt richtig gut Geld verdienen. Zurzeit gibt es 2.500 Krankenhäuser in Deutschland. Das sind aber 1.000 zu viel. Das gilt nicht für den ländlichen Bereich, aber für Ballungsorte wie Berlin oder das Ruhrgebiet. Die Ressourcen müssen besser verteilt werden. Wir brauchen nicht drei Krankenhäuser in der Nachbarschaft, die alle einen Herzkatheder bereithalten.“

Auch multiresistente Keime treiben den Gesundheitsminister um: „Da helfen dann gar keine Antibiotika mehr. Verbreitet sich das falsche multiresistente Bakterium, kann das fatale und auch tödliche Folgen haben. Deswegen ist das auch ein Thema für die G7-Staaten. Wir brauchen mehr und koordinierte Forschung, um Arzneien zu entwickeln, die gleich im Tresor landen und die nur im Notfall ausgegeben werden dürfen, sodass hier keine neuen Resistenzen entstehen können.“

Michael Ziesecke, Vorstand der Kreishandwerkerschaft Havelland, stellte die Frage nach der einen Sache, die Minister Spahn in seiner Amtszeit unbedingt noch durchsetzen möchte. Spahn: „Mir persönlich ist die elektronische Patientenakte sehr wichtig. Sie muss 2020/21 auf dem Smartphone sein – bei allen, die sie denn haben möchten. Diese elektronische Patientenakte macht im Alltag echt einen Unterschied.“

Am Ende ging es auch um die oft kirchlich unterfütterte Konversionstherapie, die Schwule und Lesben „heilen“ soll. Spahn, der selbst mit einem Mann verheiratet ist: „Das wollen wir gesellschaftlich nicht und dafür zahlen erst recht nicht.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Kino-Filmkritik: MIB International

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Es geht endlich weiter mit den „Men in Black“. Zwischen 1997 und 2012 sorgten Will Smith und Tommy Lee Jones als extrem cooles Buddy-Paar dafür, dass sich die unter uns lebenden Aliens an die Gesetze halten, galaktische Unholde besiegt und jede Menge cooler Sprüche gerissen werden. 1,5 Millionen Dollar spielten die drei Blockbuster ein.

Nun, sieben Jahre später, geht es wieder von vorne los mit den Aliens und der MIB-Regulierungsbehörde. Regisseur F. Gary Gray lässt sich 115 Minuten lang Zeit, um den Gendersprung zu wagen. Im Zentrum des Geschehens steht nun die gewiefte Molly Wright (Tessa Thompson). Sie hat als Kind ihren ersten Alien gesehen und möchte seitdem von den ultrageheimen Men in Black aufgenommen werden. 20 Jahre später gelingt es ihr: MIB-Chefin Agentin O (Emma Thompson) nimmt sich ihrer an – und schickt sie in die Londoner Abteilung. Hier hat der England-Chef (Liam Neeson) Probleme mit dem chaotischen Agent H (Chris Hemsworth) – und lässt beide zusammen als Team losziehen. Sie sollen während einer Kneipentour auf den schmierigen Alien Vungus aufpassen. Doch zwei Formwandler, ein Mord, eine geheimnisvolle Waffe und ein kleiner Kobold-Alien sorgen für Aufregung. Schon bald sind die beiden Agenten zwischen London, Paris und Marrakesch unterwegs, um die Welt zu retten.

„MIB International“ ist bestes Popcorn-Kino. Es gibt einmal mehr lustige und gruselige Aliens, fesche Sprüche, chromblitzende MIB-Waffen, gute Blitzdings-Szenen und Bösewichte mit viel zu vielen Tentakeln. Das guckt man weg, futtert Popcorn, hat seinen Spaß – und hat den Film schon wieder vergessen, kaum, dass die letzte Klappe fällt.

Was die Macher hier völlig vergessen haben, ist, dem MIB-Franchise eine neue Richtung zu geben. Man hat als Zuschauer den Eindruck, als würde man ein Remake sehen – alles ist bekannt, alles war so schon einmal da. Nur ist die Tricktechnik in der Zeit irgendwie auch nicht besser geworden. Was ein Remake überflüssig macht, weil die alten Filme deutlich besser funktionieren.

Was dem Film fehlt, ist – Mut. Mut, neue Wege zu gehen, um das an und für sich ja sehr coole Thema auf eine völlig neue Ebene zu hieven. Man hätte die MIB-Agenten ja auch einmal neue Welten besuchen lassen können.

Tessa Thompson und Chris Hemsworth, die als Valkyrie und Thor ja schon in „Avengers: Endgame“ zusammengearbeitet haben, bilden ein nettes, neues Team, haben aber leider nicht auch nur im Ansatz etwas von der besonderen Chemie, die bei Will Smith und Tommy Lee Jones zu spüren war. (CS / Bilder: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)

Tipp: 3 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Yr5DNpDdxVQ

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Kino-Filmkritik: X-Men: Dark Phoenix

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Die X-Men kommen nach Hause. Sie gehören ab sofort zu Disney, nachdem der Konzern nun auch Fox geschluckt hat. Doch ein letztes Mal dürfen die Mutanten in einem ganz eigenen Film über die Kinoleinwand spurten, bevor sie endgültig in das Marvel-Universum assimiliert werden. Regisseur Simon Kinberg nimmt sich fast zwei Stunden lang Zeit, um eine der beliebtesten X-Men-Geschichten aus den Comics fürs große Kino zu adaptieren – die Phoenix-Saga.

Im Film treffen wir auf einen Charles Xavier (James McAvoy), der zum Helden avanciert ist und der längst über eine eigene Telefonverbindung ins Weiße Haus verfügt. Wenn der Präsident ruft, schickt Professor X seine Mutanten-Schützlinge auf zu immer neuen und gefährlichen Missionen. Dieses Mal sollen sie die Astronauten einer gescheiterten Raummission retten. Mystique (Jennifer Lawrence), Beast (Nicholas Hoult), Storm (Alexandra Shipp), Nightcrawler (Kodi Smit-McPhee) und Quicksilver (Evan Peters) tun auch ihr Bestes. Am Ende muss aber die Telekinetin Jean Grey (Sophie Turner) die Mission zu einem guten Ende führen. Dabei wird sie einer geheimnisvollen Weltraumkraft ausgesetzt.

Diese verstärkt Jeans eigene Kräfte ins Unermessliche, lässt aber auch ihre Wut auf diese Welt wachsen. Nach und nach wird Jean Grey immer mehr selbst zu einer Bedrohung. Aber schaffen es die X-Men, Jagd auf ihr eigenes Mitglied zu machen? Was ist derweil mit Magneto? Und mit den gestaltwandelnden Aliens, die die Macht des Phoenix für sich selbst nutzen möchten?

„X-Men: Darf Phoenix“ ist an den Kinokassen leider international gescheitert – vielleicht auch eine Folge unendlicher Starttermin-Verschiebungen. Auf jeden Fall ist das schlechte Ergebnis schade für Sophie Turnier, die nach ihrer Sansa-Rolle aus „Game of Thrones“ hier eine weitere ikonische Rolle spielen durfte.

Man muss dem Film vorwerfen, dass er sich die Unterhaltung der Kinobesucher viel zu einfach macht. Ein paar tolle Effekte hier, ein paar Mutantenkräfte da – es gibt einfach nur die bewährte Kost zu sehen und nichts wirklich Neues. Was schade ist, denn in den Comics entwickelt sich die zerstörerische Phoenix-Kraft ganz allmählich. Man hätte im Kinofilm viel mehr auf den inneren Kampf der Jean Grey setzen müssen, die sich gegen die Verlockungen der neuen Macht auflehnt, um ihre Freunde nicht zu gefähren. Das hätte dem Werk deutlich mehr Tiefe gegeben. So bleibt „Dark Phoenix“ ein ebenso seichtes wie vorhersehbares Popkorn-Kino-Abenteuer. (CS / Bilder: 2019 Twentieth Century Fox)

Tipp: 3 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=2pbbg174S7s

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Bei der Neptuntaufe: 9. Bredower Teichfest war ein voller Erfolg!

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Bredow liegt ein ganzes Stück abseits von allen anderen Brieselanger Ortsteilen. Um so lieber werden „hier auf dem Land“ die Feste gefeiert, wie sie fallen. Ein echtes Darf-man-nicht-auslassen-Event in Bredow ist so etwa das Bredower Teichfest, das bereits seit neun Jahren in Folge veranstaltet wird – und nun kurz davor steht, bald zweistellig zu werden.

Direkt am alten Schlossteich haben die Verantwortlichen dieses Jahr am 15. Juni eine Bühne aufgebaut, zahllose Biertische aufgestellt, Stände aufgebaut und für die Kinder einen Kletterturm errichtet und eine Hüpfburg aufgeblasen. Janny‘s Eis aus Falkensee verkaufte am heißtesten Tag im Juni ein Eis nach dem anderen, es gab eiskaltes Bier und Leckereien vom Grill.

Eine echte Besonderheit waren sicherlich auch die vielen verschiedenen Spezial-Bowlen von der Bredowerin „Tina“, die es so sicherlich auf keinem anderen Fest gibt. Ganz egal, ob die Affen-Bowle, die Pfirsich-Maracuja-Sahne-Bowle, die Pina-Colada-Bowle, die Honig-Melonen-Bowle oder die alkoholfreie Kinder-Bowle: Da griffen die Gäste des Festes nur allzu gerne zu. Bei extrem heißen Temperaturen sorgte die hausgemachte Bowle ja auch schnell für eine innere Abkühlung.

Der erste große Höhepunkt des Teichfestes war sicherlich die Neptuntaufe gegen 16 Uhr. Neptun Bernd, Teichfee Sarah und ihre beiden mit grünschwarzem Teichschlamm beschmierten „Fänger“ machen sich am Nachmittag bereit, verschiedene Bredower zu „taufen“.

Kaum wurden die Namen verlesen, da liefen die Fänger auch schon über das Gelände, um die zu Taufenden zu fangen und zum wartenden Neptun zu führen. Der ließ sie ein übles Gebräu austrinken, das zum Glück schlimmer aussah, als es schmeckte. Und schon hieß es mit lauter Stentorstimme: „Ich, Neptun, Herrscher über alle Pfützen, Tümpel, Teiche, Meere und Ozeane, habe mich dazu herabgelassen, euch zweifüßiges, schwimmunfähiges Landvolk zu taufen.“

Die Getauften wurden in ein mit Seewasser gefülltes Schwimmbecken gestoßen – mit allen Anziehsachen und so, wie sie vor Neptun erschienen sind. Klatschnass kletterten sie dann aus dem Becken heraus und bekommen zu hören: „Wer heute getauft wurde, braucht fortan keine Angst mehr zu haben vor Haien, Taschenkrebsen und Schwimmlehrerinnen.“

Melina Witte hat ihre Neptuntaufe gut überstanden. Dass ihr das Teichwasser nach der Taufe zu beiden Seiten aus den Hosen lief, machte bei Temperaturen oberhalb der 30-Grad-Grenze keine Probleme. Sie war ihren Häschern förmlich in die Arme gesprungen, um die Taufe mitzumachen: „Ich komme aus Berlin-Spandau und lebe seit drei Jahren in Bredow. Ich wollte die Zeremonie einmal mitmachen, damit ich mich jetzt als echte Einheimische fühlen darf.“

Natürlich bekamen die Getauften auch neue Namen. Aus Melina wurde so die „anmutige Seeanemone.“ Andere hatten nicht ganz so viel Glück. Ein anderer Bredower wurde zum „Sturen Hecht“ gekürt, wieder ein weiterer schwimmt fortan als „Flinker Delfin“ durchs Leben, wie eine schöne Taufurkunde beweist, die nach dem Festakt vergeben wurde.

Wie kommt Neptun eigentlich an die vielen Opfer für seine Taufe? Holen sich die Fänger mitunter wahllos Menschen aus der großen Masse der Besucher? Wir werden aufgeklärt: „Alle Täuflinge haben sich vorab freiwillig gemeldet. In dem einen Jahr sind es mal mehr, in dem anderen wieder weniger.“

Wilhelm Garn, Bürgermeister von Brieselang, hat immer viel Freude an den lokalen Festen seines Wirkungsortes: „Das Fest war schön wie immer. Ich finde es absolut faszinierend, dass es hier in Bredow gelingt, dass fast alle Einwohner aus dem Dorf zu Besuch auf dem Fest sind und eine schöne Zeit haben. Da sind bestimmt 70 Prozent aller Bürger da. Und auch viele Brieselanger aus den anderen Ortslagen.“

Eine Erklärung für den großen Zuspruch hat Christian Stange vom Gasthaus Brieselang parat. Er kümmert sich von Anfang an um die Versorgung der Festbesucher mit kalten Getränken und heiß gebrutzelten Steaks und Würsten – also schon seit neun Jahren. Er sagt: „Gerade auf dem Dorf hält so einem Fest die Menschen zusammen und sorgt für eine Gemeinschaft. Hier entsteht ein Heimatgefühl.“

Organisiert wird das Bredower Teichfest übrigens vom lokalen Verein „Bredow im Havelland e.V.“ (www.bredow-dasdorf.de). 17 Aktive gehören zurzeit zum Verein dazu.

Cheforganisator ist Mike Marszalkowski: „Das war nun unser 9. Teichfest in Folge. Das Fest wird von Jahr zu Jahr immer größer. Es spricht sich eben herum, dass wir hier alle in gemütlicher Runde zusammenkommen. Das wird zunehmend eine Institution. Nächstes Jahr kommt das 10. Teichfest an die Reihe, das wird noch einmal deutlich größer werden. Wir denken darüber nach, ein mittelalterliches Dorf aufzubauen. Das haben wir schon einmal gemacht und das kam bei den Gästen sehr gut an.“

Die Bühne wurde übrigens bis in die späten Abendstunden gut genutzt. DJ Gonzo legte Musik auf, das Gospelquintett „The Singers“ präsentierte ihr Musikprogramm, die Freiwillige Feuerwehr stellte sich vor und um 21 Uhr ging der Bredower StarTreff an den Start. Der absolute Höhepunkt der Veranstaltung war dann gegen 22 Uhr der Auftritt von „ZWO – Deine Wohnzimmerband“. Robert Bolze und Florian Schulz sind aus der Rockband „Rock‘s Core“ hervorgegangen und haben sich seitdem eine treue Fanschar erobert. Wo immer sie auch auftreten, da ist Stimmung.

Das 9. Bredower Teichfest war ein voller Erfolg und ein gelungenes ländliches Alternativprogramm zu einem kulturellen Ausflug in die nahe Großstadt. Es braucht gar nicht so viel, um einen schönen Tag zu haben. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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1. AOK See-Marathon in Falkensee: Immer um den Neuen See herum!

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Wenn aus vagen Ideen konkrete Taten werden, dann ist das immer ein erfüllender Moment. Am 16. Juni fand so zum ersten Mal der AOK See-Marathon statt, der vom SV Falkensee Finkenkrug e.V. (www.svff.de) veranstaltet wurde. Elke Weisener, die in der warmen Jahreszeit selbst kaum ein Lauf-Event in ganz Deutschland auslässt, hat die Veranstaltung federführend mit organisiert.

„Laufmaus“ Elke Weisener: „Am Neuen See in Falkensee steht ein Schild. Auf ihm steht, dass 24 Runden um den See exakt einen ganzen Marathon ergeben. Da kamen wir auf die Idee, genau einen solchen Marathon an dieser Stelle durchzuführen.“

Sven Steller, 1. Vorsitzender vom Verein: „Für unseren allerersten See-Marathon haben wir gleich 60 Anmeldungen erhalten. Viele kamen aber auch ganz spontan vorbei, sodass am Ende 75 Läufer an den Start gegangen sind. Mit dieser Zahl sind wir sehr zufrieden. Wir müssen ja auch erst einmal Erfahrungen sammeln. Schließlich haben wir den See nicht abgesperrt, sodass sich unsere Läufer den Weg mit den übrigen Spaziergängern geteilt haben. Das hat aber alles super funktioniert.“

Eine der Läuferinnen, die ganz spontan mit angetreten ist, war übrigens Alexandra Latocha aus Falkensee. Die sportliche Weltmeisterin im Kickboxen: „Den See-Marathon habe ich nur durch Zufall online gefunden, ich hatte eigentlich nach der Startzeit für den Heidelauf gesucht. Ich hatte Zeit, ich habe keine weite Anreise, der Marathon liegt vor meiner Haustür – da fiel mir die Entscheidung doch sehr leicht.“

Barbara Richstein, 2. Vorsitzende im Verein und ansonsten bei jedem Lauf gern mit dabei, musste passen – sie plagte eine Entzündung der Achillessehnen. Dafür gab sie mit hochgereckter Pistole den Startschuss für den Lauf, bei dem jeder Teilnehmer selbst entscheiden durfte, wie viele Runden er meistert und wann er einsteigt. Sie sagte: „Ich nenne den Lauf ja gern den Naturmarathon, weil er komplett im Grünen stattfinden. Wenn wir mit dem See schon so ein schönes Gelände in Falkensee haben, das muss man das doch nutzen. Schön wäre ein Triathlon bei uns in Falkensee.“

Sven Steller: „Ich möchte gern, dass der SVFF e.V. nicht immer nur als Fußballverein wahrgenommen wird. Wir haben auch noch andere Abteilungen, die Aufmerksamkeit verdienen. Den See-Marathon würden wir gern auch im kommenden Jahr ausrichten. Dieses Jahr haben wir bei der Auswahl des Laufdatums nicht nach rechts oder nach links geschaut. In Zukunft werden mir da mehr Rücksicht nehmen. Da werden wir das Datum besser mit dem Laufkalender der Region abgleichen, um zu verhindern, dass unser Marathon noch einmal so dicht am Heidelauf liegt. Auch würden wir uns gern in den Havellandcup mit einklinken, das ist eine tolle Sache.“

Übrigens ging beim See-Marathon auch die Walker-Gruppe des SVFF e.V. mit an den Start, die seit dem 4. Mai 2019 von der Falkenseer Ärztin Dr. Simone Ohlendorf betreut wird und zur SVFF-Gesundheitssportgruppe „Fit durch Walking“ gehört. Die Mitglieder treffen sich zwei Mal in der Woche – zum Laufevent sind acht Mitglieder angetreten.

Am Ende holte Björn Steen von der Berliner Feuerwehr die schnellste Zeit. Er schaffte den Marathon in der Zeit von 3:35:15. Bei den Frauen war das Ulrike Lasar mit 5:01:24. Sieger wurden aber auch in den Disziplinen Viertel-, Halb- und Dreiviertelmarathin gekürt. Eine kuriose Wertung erfolgte in der Sparte „Lauf so viele Runden, wie du schaffst“. Hier liefen Christian Brück, Nico Peter und Dominik Woelki genau 25 Runden – eine mehr, als es für einen kompletten Marathon braucht.

Läufer Ralf Herbrich war am Ende auch zufrieden: „Ich laufe fast jedes Wochenende einen halben Marathon. Schön, das nun auch vor der eigenen Haustür zu können. Eine gute Vorbereitung für den Berlin-Marathon im September.“ (Text/Fotos: CS)

Die Ergebnisse vom 1. Lauf: https://www.strassenlauf.org/va_ergebnisse.php?id=585

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Schafe scheren: Der Damwildhof Kraatz nahm an der Brandenburger Landpartie teil!

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Viele Städter wissen gar nicht mehr, wie unsere tägliche Nahrung produziert wird. Ganz egal, ob es um das Korn auf den Feldern oder um die Kuh im Stall geht: Das Wissen um die Vorgänge in der Landwirtschaft geht zunehmend verloren. Um da gegenzusteuern, findet einmal im Jahr die „Brandenburger Landpartie“ (www.brandenburger-landpartie.de) statt. Sie wurde am Wochenende des 15. und 16. Juni bereits zum 25. Mal ausgerufen.

Auch an diesem Wochenende öffneten wieder viele Landwirte ihre Höfe, um neugierigen Besuchern zu zeigen, wie sie ihre Tiere halten oder ihre Felder bestellen.

Getreu dem Motto der Landpartie „Land ist, wo Landwirtschaft ist“ nahm in diesem Jahr auch der Damwildhof Kraatz wieder am Wochenende der offenen Höfe teil.

Der Hof im Ortsteil Pausin von Schönwalde-Glienb besteht bereits seit 1903. Sven Kraatz, der sich zusammen mit seinem Bruder Sascha um den Hof kümmert, erinnert sich: „20 Hektar Eigentumsland wurden vor der DDR-Zeit bewirtschaftet. In der Zeit der DDR versuchten meine Großeltern, das Anwesen bestmöglich zu erhalten. Sie bauten im großen Garten ihr eigenes Gemüse an, hielten ihre eigenen Kaninchen und Hühner. 2004 entstand vor Ort das Damwildgehege auf einer Fläche von 2,8 Hektar. 2013 haben mein Bruder und ich die Hofstelle von den Großeltern übernommen.“

Bei der Brandenburger Landpartie ist der Damwildhof Kraatz bereits zum 7. Mal mit dabei. Sven Kraatz: „Ich verspreche mir davon einen Werbeeffekt. Wir müssen aber auch Aufklärungsarbeit leisten, und dem Bürger unsere Landwirtschaft wieder näher bringen.“

Lange Zeit war der Damwildhof auf die Haltung des Damwildes abonniert. Sven Kraatz: „Wild ist aber ein reines Saisongeschäft. Wir haben zurzeit auch nur noch acht Tiere. Da haben wir auch ein Problem mit dem natürlichen Damwild. In der Paarungszeit kennen die Tiere keine Hindernisse und reißen unsere Zäune nieder. Jetzt haben wir zwar einen Doppelzaun gesetzt, im letzten Herbst war aber nur noch ein Tier übrig, die anderen sind in der Paarungszeit stiften gegangen. Zum Glück kamen einige anschließend wieder zurück.“

Der Hof hat aus diesem Grund schon vor geraumer Zeit das eigene Angebot erweitert – und baut Spargel an. Außerdem sind Hühner ein neues Geschäftsmodell. Sven Kraatz: „Ab sofort haben wir 300 Hühner auf dem Hof – die Menschen in der Region wollen frische Eier essen. Wir haben bei uns vor Ort die Hofkasse des Vertrauens. Man nimmt sich also frische Eier mit und hinterlässt eigenverantwortlich das Geld dafür. Wir werden aber auch einen gekühlten EiEiEi-O-Mat in Schönwalde aufstellen, in dem man sich rund um die Uhr Eier, Wildwurst und zwei drei andere Artikel ziehen kann.“

Die beiden Brüder haben extra für die Hühner einen metallenen Hühneranhänger angeschafft. Der kann aufs Feld gestellt werden, die Hühner können im Wagen ihre Eier legen, aber jederzeit zum Fressen nach draußen flanieren. Und das an wechselnden Standorten.

Sven Kraatz: „Unsere Hühner kann man sogar mieten – für 15 Euro im Monat. Dafür gibt es eine Namensurkunde, das Huhn wird entsprechend beringt und man erhält 20 Eier im Monat. Natürlich darf man auch jederzeit kontrollieren, ob das Huhn ordentlich gehalten wird.“

Während der „Brandenburger Landpartie“ zeigte die Tierärztin Petra Schade den staunenden Kindern vor Ort, wie Schafe geschoren werden. Die beiden Schafe, die auf diese Weise eine Menge Wolle verloren haben, sind übrigens ehemalige Patienten, die nun bei der Tierärztin im Praxisgarten ihren Lebensabend genießen. Der Praxisgarten grenzt direkt an den Hof der Kraatz-Brüder, sodass der Transport der Tiere kein Problem war. (Text/Fotos: CS)

Info: Damwildhof Kraatz, Am Anger 12, 14621 Schönwalde-Glien OT Pausin, www.damwildhof-kraatz.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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1.900 E-Fahrzeuge: Das Elektromobilitätskonzept für das Havelland ist da!

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Die deutsche Bundesregierung möchte im Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen wissen – als Beitrag für eine Emissionswende im Land und als deutlichen Schritt hin zu noch mehr Klimaschutz. Da ist es klar, dass sich auch der Landkreis Havelland mit dem Thema beschäftigen muss. Der Landkreis hat aus diesem Grund ein Elektromobilitätskonzept in Auftrag gegeben.

Das soll dem Landkreis bei der Verkehrswende helfen, indem es aufzeigt, wo in den Ballungsgebieten und im ländlichen Bereich Ladesäulen stehen müssten, um eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Auch soll das Elektromobilitätskonzept Wege aufzeigen, um die Elektromobilität im Landkreis zu fördern.

Die Ergebnisse der Analyse, die von der PricewaterhouseCoopers GmbH zusammen mit der Gretas GmbH erarbeitet wurde, haben die Experten am 18. Juni dem Landrat des Havellands Roger Lewandowski sowie vielen weiteren Interessierten im Kreishaus Nauen vorgestellt.

Mario Meyer (PricewaterhouseCoopers): „Es gibt bei den Automobilen zurzeit noch nicht so viele E-Modelle zu erschwinglichen Preisen. Wir rechnen aber damit, dass sich das Anfang 2020 deutlich ändern wird. Die eine Million Elektrofahrzeuge zu 2020 werden wir nicht schaffen, jetzt steht 2023 im Fokus. Auf das Havelland heruntergerechnet wären das übrigens 1.900 elektrisch betriebene Fahrzeuge, die bis dahin im Einsatz sein sollten.“

Zurzeit steht die Zahl von etwa einhundert E-Autos im Havelland im Raum. Von dieser Zahl bis zu 1.900 Fahrzeugen ist es noch ein ziemlich weiter Weg. Zumal es im Havelland noch keine zweistellige Zahl an öffentlichen Ladestationen gibt.

Professor Dr. Axel Häusler (Gretas): „Wir haben das Havelland analysiert, um herauszufinden, wo es Bedarf für weitere Ladestationen gibt. Unsere Rasteranalyse nennt am Ende die Zahl von 138 Stationen. Viele würden in den Ballungsorten wie Falkensee, Nauen, Rathenow und Premnitz stehen. Weitere müssen aber auch im ländlichen Bereich aufgestellt werden.“

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Es wurde betont, dass insbesondere die Ladestationen auf dem Land vielleicht nicht kostendeckend arbeiten könnten. Hier müsste der Landkreis einem Investor mitunter finanziell unter die Arme greifen. Bei einer „kleinen“ Ladesäule bräuchte es zwei Ladevorgänge pro Tag, damit nach zehn Jahren schwarze Zahlen geschrieben werden.

Generall möchte der Landkreis die 138 Ladestationen nicht selbst errichten, bezahlen und betreiben. Dr. Henning Kellner, Zweiter Beigeordneter im Landkreis und zuständig für das Verkehrs- und Umweltamt: „138 Ladestationen wird der Landkreis nicht finanzieren können. Aber wer nie anfängt, wird nie fertig werden. Wir überlegen nun, an welcher Stelle es wirklich wichtig ist, Ladestationen zu bauen. Wir suchen zunächst Partner in den Kommunen, und wenn das nicht reicht, dann in der privaten Wirtschaft.“

Landrat Roger Lewandowski: „Wir erarbeiten das Mobilitätskonzept nicht nur für die Schublade, wir wollen es mit Leben füllen. Ich denke, dass wir das in fünf Jahren schaffen werden. Die E-Mobilität ist im Landkreis noch unterentwickelt, da werden wir ein Bewusstsein für eine nachhaltige Mobilität schaffen müssen. Aber es ist schon einmal toll, dass zehn Ladestationen auf dem neuen Betriebshof von Havelbus in Falkensee entstehen werden.“

Ob der Landrat wohl selbst schon ein E-Auto als Dienstwagen fährt? Roger Lewandowski: „Ich besitze überhaupt gar keinen Dienstwagen. Umweltfreundlicher geht es sicherlich nicht.“

Zum Havelländer Elektromobilitätskonzept gehört auch die Frage, wie man den Bürger wohl zügig zum Wechsel auf die E-Autos anregen könnte. Im Vortrag ging es um verschiedene Förderungsmöglichkeiten, um ein E-Carsharing gerade in Wohnblöcken, um die Elektrifizierung des kommunalen Fuhrparks, um die Einbindung von Fahrschulen in die Aufklärungsarbeit und sogar um die Veranstaltung einer Bürger-Lotterie, bei der man ein paar Testtage mit einem E-Auto gewinnen kann.

Mario Meyer: „Auch die Autowerkstättem werden umrüsten müssen, damit sie auf den kommenden Anstieg der E-Autos vorbereitet sind und hier auftretende Probleme beheben können.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Tolle Stimmung: Bredower Teichfest lockte rund 800 Besucher an

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Das Wetter passte, das Ambiente noch mehr: Die neunte Ausgabe des Teichfestes in Bredow war wieder ein ganz besonderes Ereignis. Kein Wunder, das Programm, das der Verein „Bredow im Havelland“ auf die Beine gestellt hatte, konnte sich sehen und hören lassen. Wie im vergangenen Jahr kamen diesmal erneut rund 800 Besucher. Sie konnten das Fest in vollen Zügen genießen.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung ließ sich Teichfee „Sarah, die Erste“ über den Schlossteich an Land schippern. Sie moderierte fortan in souveräner Manier das Geschehen auf und vor der Bühne. Gemeinsam mit Schlosswächter „Basti, der Schreckliche“ begrüßte sie schließlich Neptun „Bernd“, seine beiden „Fänger“ Paul und Dominik, die ebenfalls per Bootstour große Aufmerksamkeit erlangen konnten und an Land gebracht wurden. Natürlich durfte auch „Frau von Bredow“ bei der sich anschließenden Neptuntaufe nicht fehlen.

Die fünf Freiwilligen, die sich gemeldet hatten, wurden jeweils in spektakulärer Weise zunächst von den „Fängern“ nach Aufruf eingefangen, ehe sie nach einem offenbar scheußlich schmeckenden Getränk, zumindest war das den Gesichtern anzusehen, und einem nachfolgenden Schubser den Weg ins offenbar angenehm kühle Wasser fanden. Zwar landeten sie nicht im Teich, dafür aber in einem Bassin. Völlig pitschnass waren sie trotzdem. Bei den herrschenden Temperaturen von rund 30 Grad Celsius schien so mancher neidisch gewesen zu sein. Sie erhielten eine Taufurkunde auf der die Worte „Ich, Neptun, Herrscher über alle Pfützen, Tümpel, Teiche, Meere und Ozeane, habe mich dazu herabgelassen, euch zweifüßiges, schwimmunfähiges Landvolk zu taufen“ zu lesen waren. Neben dem eigentlichen Namen des jeweils Getauften wurden noch Beinamen vergeben, beispielsweis darf sich der Jugendliche Erik nun unter anderem „diebischer Karpfen“ nennen.

Weitere Höhepunkte schlossen sich an. So präsentierte sich etwa die Freiwillige Feuerwehr Brieselang mit der Einheit Bredow. Auch für kleinere Kinder wurde viele geboten, darunter eine Hüpfburg und ein Kletterturm. Neben kulinarischen Besonderheiten gab es reichlich zu trinken, darunter natürlich auch „Tinas Spezialbowle“, die legendär ist, wie Besucher zu erzählen wissen. Doch auch musikalisch konnten sich Letztere in Stimmung bringen, die in Bredow ohnehin stets besonders ist. So präsentierte das Gospelquintett „The Singers“ während eines Konzertes ihr breitgefächertes Repertoire. Zuvor hatte bereits der A-Capella-Chor der Oberschule Brieselang ein paar schöne Gesangseinheiten präsentiert. Weiterhin sorgte der Bredower StarTreff für gute Laune, ehe der von vielen sehnsüchtigst erwartete Auftritt der Wohnzimmerband „Die ZWO“ folgte. Beide Protagonisten konnten, die nicht nur musikalisch glänzten, sondern auch immer wieder mit flotten Sprüchen aufwarteten, den tosenden Applaus der Besucher, erneut zu recht, genießen. Zudem sorgte „DJ Gonzo“ zwischendurch immer wieder für beste Stimmung.

„Wie immer war es ein schönes Fest“, sagte Brieselangs Bürgermeister Wilhelm Garn. „Das klassische Dorfleben ist in Bredow ausgeprägt. Fast der ganze Ort ist auf den Beinen, wenn das Teichfest stattfindet. Das finde ich außergewöhnlich faszinierend“, meinte er zudem.

Hauptorganisator Mike Marszalkowski vom Verein Bredow im Havelland, der aktuell 17 Mitglieder hat, sprach von einem „tollen und optimalen Fest“. „Wir können nicht meckern und freuen uns schon auf das kommende Jahr“, sagte er weiter. 2020 findet dann die zehnte Ausgabe des Bredower Teichfestes statt. Aus Anlass des kleinen Jubiläums soll die Veranstaltung dann noch etwas größer ausfallen. Im Gespräch ist laut Marszalkowski der Aufbau eines mittelalterlichen Dorfes. „Das ist zumindest im Gespräch“, meinte er. „Wir haben das schon einmal gemacht und das kam gut an.“ (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang/Rachner)

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Der TSV Falkensee organisierte den 49. Falkenseer Sommer!

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Das hat Tradition seit vielen, vielen Jahren. Immer im Sommer kommen in Falkensee die Turner und Geräteakrobaten zusammen, um im fairen Wettkampf die Besten unter sich zu küren. Dabei ist der als „Falkenseer Sommer“ bezeichnete Wettkampf nicht einmal auf die Region beschränkt. Inzwischen reisen Sportler aus ganz Deutschland und sogar aus fernen Ländern an.

Passend zur 49. Neuauflage des „Falkenseer Sommers“ konnte der TSV Falkensee e.V. als Ausrichter der Veranstaltung in diesem Jahr 50 Mannschaften aus 20 Sportvereinen in der neuen Stadthalle begrüßen. Über 300 Turner traten gegeneinander an. Um all die verschiedenen Wettbewerbe unter einen Hut zu bringen, wurde der Turnevent gleich auf drei Tage ausgedehnt. Er fand in diesem Jahr vom 14. bis zum 16. Juni 2019 statt.

Thomas Schumann vom TSV (www.tsv-falkensee.de): „Die Zuschauer auf der Tribüne bekamen Turnsport der Extraklasse zu sehen. Die Sportler – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – kamen aus vielen Städten zu uns, um gemeinsam die Leidenschaft des Turnens zu teilen.“

Keine Frage: Die durchtrainierten Sportler und Sportlerinnen machten auf dem Stufenbarren, auf dem Balken und auf der Bodenmatte ebenso eine gute Figur wie an den Ringen, am Reck oder am Pauschenpferd. Was für die Laien-Zuschauer stets perfekt aussah, wurde von der fachkundigen Jury an den einzelnen Geräten natürlich akribisch genau begutachtet und bewertet. Die hochgehaltenen Nummern zeigten anschließend für alle sichtbar auf, wie gut die Experten eine vorgeturnte Nummer eingeordnet hatten.

Thomas Schumann: „Der Event wächst von Jahr zu Jahr. Viele Vereine sind von Anfang an mit dabei, nur die Teilnehmer, die sie zu uns schicken, die wechseln alle paar Jahre. Aber das Gute ist, dass beim Falkenseer Sommer jeder mitmachen kann. Also sind auch die Erwachsenen nicht ausgeschlossen. Selbst ein paar 30-jährige turnen mit.“

Carsten Klinke hatte vor Ort die Leitung der Organisation inne: „Turnen ist bei den Sportlern weiterhin ein großes Thema, das kommt nicht aus der Mode. Selbst bei den Männern werden es immer mehr Teilnehmer. Man bekommt beim Falkenseer Sommer auch einige Sprünge und Kombinationen zu sehen, die sind schon Weltklasse.“

Birgit Faber, Geschäftsführender Vorstand beim TSV, ließ sich das Event auch nicht entgehen: „Ich persönlich bin sehr stolz, dass wir es trotz der gesellschaftlichen Veränderungen im Land seit 49 Jahren immer wieder schaffen, diese schöne Tradition fortbestehen zu lassen. Turnen ist in meinen Augen die Grundsportart für alles Folgende, also sozusagen die Kinderstube des Sports.“

2020 wird es in Falkensee nicht nur die 50. Neuauflage des „Falkenseer Sommers“ geben, sondern auch das Event „50 Jahre Jugend trainiert für Olympia“. Das Landesfinale wird am 19. März in Falkensee stattfinden. Birgit Faber: „Für mich ist das das Signal, dass das Turnen wieder mehr in den Sportunterricht unserer Schulen integriert werden sollte.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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110-jähriges Jubiläum bei der Feuerwehr Berge

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Seit 110 Jahren liegt der Brandschutz in Berge in der Hand geschulter Männer und Frauen. Alles wurde in den vergangenen Tagen auf Vordermann gebracht, damit am Sonnabend das Jubiläum gebührend gefeiert werden konnte. Unter den Gratulanten war auch Bürgermeister Manuel Meger (LWN), der der Einheit einen Jubiläumswimpel überreichte.

Der Einladung waren auch zahlreiche benachbarte Feuerwehr-Einheiten gefolgt. Eine Riesengaudi mit viel Geschrei gab es beim spannenden Tauziehen-Wettbewerb der Einheiten, den schließlich eine Frauenmannschaft gewann. Unterstützer für das Fest gab es reichlich. So stellten die Kameraden der Feuerwehr aus Germendorf aus dem Landkreis Oberhavel eine Hüpfburg für die Kids zur Verfügung, und Hunger musste dank der einsatzbereiten Gulaschkanone der Einheit Nauen ebenfalls niemand leiden. Und so brachten die Frauen aus Berge selbstgebackenen Kuchen mit, den sie an die Gäste verkauften, die eher Süßes bevorzugten. Der Erlös wiederum kam der Feuerwehrkasse zugute.

Von den Frauen des Fördervereins der Feuerwehr Nauen und dem ortsansässigen Verein „Berger Zukunft“ gab es ebenfalls Unterstützung für dieses gesellige Fest, auf dem bis Mitternacht getanzt wurde. Marcel Meintzer wurde von Stadtwehrführer Jörg Meyer und dem Bürgermeister Manuel Meger feierlich zum Oberbrandmeister befördert. „Es war ein rundum gelungenes Fest, das ohne die vielen Helfer so nicht hätte stattfinden können“, sagte Marcel Meintzer im Nachgang zufrieden.

Die Einheit Berge zählt zurzeit 15 aktive, vier passive und vier Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung. Wenn man’s genau nimmt, wird die Einheit Berge erst im September 110 Jahre alt. „Traditionell werden unsere Feste aber im Juni gefeiert.“, so Meintzer. (Text: Norbert Faltin / Fotos: privat)

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Zeugnisfete im Stadtbad Nauen zog Kinder in Scharen an

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Auf der Zeugnisfete am Ende des Schuljahres konnten die Jungs und Mädels gerade rechtzeitig in die Ferien starten. Highlight der diesjährigen Zeugnisfete war zweifelsohne die Schaumparty. Bürgermeister Manuel Meger (LWN) gab am Mittwoch den Startschuss für das Spektakel, zu dem sich die Kinderscharen im Stadtbad einfanden. Der Wettergott zog alle Freibadregister mit Temperaturen weit über der 30-Grad-Marke.

Für den Bürgermeister galt es, sich so lange wie möglich auf dem elektrischen Bull-Rodeo zu halten, denn erst nachdem der Stadtchef abgeworfen wurde, konnte die Schaummaschine angeworfen werden – so die Spielregeln.

„Mit der Zeugnisfete sollen die Kinder für ihre Anstrengungen und ihre guten Zeugnisse in der Schule der letzten Monate auch belohnt werden“, sagte er nach dem Ritt und schickte die Kids in die Sommerferien. Die Veranstaltung ist auch in diesem Jahr eine Kooperation zwischen den in Nauen ansässigen Trägern für Schulsozial- und offener Jugendarbeit – also der Caritas, der Johanniter Unfallhilfe, Humanistischer Freidenkerbund und Mikado. „Die Träger haben hier eine tolle Möglichkeit, sich mit ihrem breiten Angebot bei den Nauener Kindern und Jugendlichen bekannt zu machen“, sagte er am Rande der Party. Weitere Kooperationspartner fanden sich auch beim Seniorenrat Nauen, Kreissportbund und der städtischen Kita Kinderland.

Sophie (14) aus Nauen kam eingeschäumt aus dem Schaumbecken. Sie nutzte die Zeugnisfete, um sich von ihren Freundinnen zu verabschieden. „Ich fahre morgen mit meinen Eltern für zwei Wochen nach Kroatien, und heute will ich erstmal Ferienbeginn feiern“, betonte der Teenager und sprang mit ihren Leuten ins benachbarte Schwimmbecken.

Daniela Zießnitz (CDU), Nauens stellvertretende Bürgermeisterin, Friederike Harnisch, Fachbereichsleiterin für Bildung und Soziales der Stadt Nauen, und DLG-Chef Carsten Zieris überzeugten sich persönlich vom Getümmel im Schaum-Bad. Und Badebetriebsleiter Stephan Preuß kommentierte: „Passt alles: Stimmung ist super, das Wetter spielt auch mit. Bis zum Nachmittag haben wir die Besuchermarke vom Vorjahr garantiert geknackt.“ Im vergangenen Jahr wurden an die 800 Partygäste zur Zeugnisfete gezählt.

Veranstalter war übrigens die DLG Nauen. Mitfinanziert wird diese Kooperation von der Stadt Nauen. Kooperationspartner sind in diesem Jahr der Verein Mikado, Caritas, Johanniter Unfallhilfe, Freidenkerbund Havelland, Kreissportbund, das Familien- und Generationenzentrum FGZ, die Kita Kinderland und der Seniorenrat Nauen. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Weitere Informationen zum Stadtbad: www.stadtbad-nauen.de

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Neues Spielgerät auf dem Spielplatz Dohlensteg in Falkensee: Ein Wackelsteg zum Balancieren

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Ein neues Spielgerät bereichert den Spielplatz am Dohlensteg. Bürgermeister Heiko Müller und Nick Wichmann von dem Energieversorger EMB, der das neue Gerät sponserte, gaben den „Wackelsteg“ nun offiziell zur Nutzung frei. Die ersten neugierigen Abenteurer testeten die kleine schwankende Brücke und befanden die neue Spiel-Herausforderung für gut. Die Kosten für die Anschaffung des Spielgerätes beliefen sich auf 1.800 Euro.

Bürgermeister Heiko Müller bedankte sich herzlich für die fortwährende Unterstützung der EMB. Erst im Juli des vergangenen Jahres trafen Nick Wichmann und er sich auf dem Spielplatz am Dohlensteg um die neue Seilbahn, die ebenfalls von dem Energieversorger gesponsert wurde, freizugeben. Außerdem unterstützte die EMB bereits finanziell beim Ausbau des Spielplatzes am See.

Über 30 abwechslungsreiche Spielanlagen gibt es in Falkensee. Das vielfältige Spielangebot reicht von kleinen Flächen mit einzelnen Spielelementen bis hin zu großen Spielplätzen mit Trampolin, Schaukeln oder Kletterkombinationen. Eine Übersicht aller Spielplätze finden Klein und Groß im neuen Flyer „Falkenseer Spielanlagen“ unter www.falkensee.de und in gedruckter Form im Rathaus (Falkenhagener Straße 43/49) und Bürgeramt (Poststraße 31) sowie in den städtischen Einrichtungen. (Text/Foto: Stadt Falkensee)

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Schönwalde-Glien: Verantwortungsvolles Ehrenamt bereits als Grundschüler

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Bode Oehme, Bürgermeister der Gemeinde Schönwalde-Glien, hat am Mittwoch die ehrenamtliche Arbeit von zehn Schülerlotsen an der Grundschule „Menschenskinder“ gewürdigt. „Ich bin sehr froh zu sehen, dass Ihr euch so engagiert für eure Mitschülerinnen und Mitschüler einsetzt. Ihr steht freiwillig früher auf, seid bei jedem Wetter vor Ort und bringt alle sicher über die Straße“, sagte er.

„Ich danke euch für eure verantwortungsvolle Ehrenamtsarbeit.“ Zur Belohnung gab es für die Schülerlotsen jeweils eine Urkunde und einen Kinogutschein.

Jeden Morgen bereits ab 7.30 Uhr stehen die Schülerlotsen am Verkehrsüberweg Fehrbelliner Straße und achten auf den Verkehr. Sobald sich eine Lücke offenbart, wird die Winkerkelle gezeigt. Autos halten an, die Mitte wird gesichert und eine Gasse zu beiden Seiten wird gebildet. Die Schulkinder können dann die Straße überqueren. Doch gibt es immer wieder einzelne Autofahrer die mit überhöhter Geschwindigkeit und Respektlosigkeit die Schülerlotsen und die Schüler beim Überqueren der Straße gefährden.

Hinter dieser Aufgabe steckt großes Verantwortungsbewusstsein, aber auch Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Hilfsbereitschaft. Die zehnstündige theoretische und praktische Ausbildung übernehmen Polizeibeamte mit anschließender Prüfung.

„Die Schülerlotsenarbeit legt den Grundstein für ein späteres ehrenamtliches Engagement, eine wichtige Grundlage unseres Zusammenlebens in der Gemeinschaft“, so Bürgermeister Bodo Oehme. (Text/ Foto: Gemeinde Schönwalde-Glien)

Zum Foto: Schülerlotsen der Grundschule „Menschenskinder“, Lehrerin Mandy Kanisch, und Bürgermeister Bodo Oehme.

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Nauener Grundschule am Lindenplatz feierte 25-jähriges Jubiläum – Gebäude wurde 160 Jahre alt

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Grund zum Feiern hatte am Sonnabend die Grundschule am Lindenplatz. An diesem Tag feierte die „Linde“ sowohl das 25-jährige Bestehen als Grundschule als auch das 160-jährige Bestehen des Schulgebäudes. Der Schulhof war rasch gefüllt. Schüler, Lehrer und der Förderverein ließen sich für dieses Ereignis ein ganz besonderes Programm für drinnen und draußen einfallen.

Wer mochte, konnte mit Schulleiterin Heike Dietrich einen Rundgang durch die Schule unternehmen. Weit über hundert Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung und hatten bei hochsommerlichem Wetter Spaß an den elf Spielstationen, der Förderverein sorgte für das leibliche Wohl. Zur Feier des Tages bildeten die Kinder auf dem Schulhof eine große Gruppe, die eine 25 darstellte.

Nauens Erste Beigeordnete, Daniela Zießnitz (CDU), überbrachte die Glückwünsche der Stadt zum Jubiläum und lobte bei ihrer Ansprache das Konzept der ersten kreidefreien Grundschule im Havelland, die ihre Schüler bereits im frühen Alter an die digitalen Medien heranführe. Kombiniert mit dem Schulprofil „Bewegte Schule“ befand Daniela Zießnitz: „Diese Kombination ist angesichts der fortschreitenden Digitalisierung nicht nur in dieser Hinsicht sehr zukunftsorientiert, sondern auch in anderer Hinsicht vorausschauend. Kinder und Jugendliche verbringen heute viel Zeit vor dem Computer und vergessen dabei oft, dass man auch im Zusammenspiel mit anderen Kindern auf Spiel- und Bolzplätzen viel Spaß haben kann“, sagte sie und brachte der Schule einen Klassensatz Schaumstoff-Volleybälle mit – 25 an der Zahl.

Lindenplatz-Lehrerin der ersten Stunde Ines Zeth indes ließ die insgesamt 160-jährige und sehr bewegte Geschichte der Schule – Revue passieren. „Wo sonst konnte man wackelnde Milchzähne befühlen und dann diese mit Erlaubnis ziehen, wenn sie locker genug waren“, fragte sie ergriffen in die Gäste-Runde, zu der sich auch viele „Ehemalige“ gesellten.

Zur Historie: Die Schule wurde 1857/58 als Knabenschule errichtet, und bis 1916 wurden Jungen im Realgymnasium unterrichtet. Bis 1990 wurde das Gebäude als Berufsschule genutzt. Weitere zwei Jahre war sie dann Außenstelle der Gesamtschule Nauen. 1993 erfolgte eine Rekonstruktion des Hauses, und im gleichen Jahr wurde die Grundschule am Lindenplatz als eigenständige Grundschule geführt. 2001 beschloss schließlich die Schulkonferenz auf Anregung des Lehrerkollegiums der Grundschule das Profil „Bewegte Schule“ zu geben. Im Schuljahr 2014/15 wurde angeregt das Profil der Schule zu erweitern und ein Profil zur Arbeit mit neuen, digitalen Medien aktiv zu gestalten. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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SKRIBO hebt ab: Helium-Ballons lassen sich jetzt in Falkensee kaufen

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SKRIBO im neuen Gesundheitszentrum Falkensee hat seit Anfang Februar keinen Postschalter mehr. Janine Jakob: „Ich brauchte Platz für die geplante Erweiterung unseres Angebots. Wir bieten jetzt noch mehr Papeterie-Artikel vom edlen Stift bis zum farbigen Papier an. Nach dem Sommer, wenn der Schulverkauf nachlässt, wird es vor Ort auch Bastel-Workshops geben, das war vorher gar nicht möglich.“ (ANZEIGE)

Ganz neu im Angebot sind Folienballons, die gleich vor Ort mit Helium befüllt werden können. 150 verschiedene Heliumballons stehen bei SKRIBO zum sofortigen Einkaufen, Befüllen und Mitnehmen bereit, weitere lassen sich aus einem Katalog bestellen.

Janine Jakob: „Beliebt bei den Kunden sind natürlich die großen Folien-Zahlen passend zu Geburtstagen und Jubiläen. Wir haben aber auch Motive für Hochzeiten oder passend zu einer Geburt parat. Eine Helium-Befüllung ist im Preis bereits enthalten. Am besten ist es, wenn der Ballon kurz vor dem Verschenken befüllt wird. Die Gasfüllung sollte etwa eine Woche lang halten. Gerade Kinder freuen sich, wenn ihr Ballon möglichst lange schwebt. Deswegen kann er bei uns gern mehrfach nachgefüllt werden – eine Füllung kostet bei Standard-Größe drei Euro. Mit einem kleinen Gewicht kann man den Ballon sogar so beschweren, dass er im Raum ‚steht‘ und nicht abhebt. Unser größter Ballon ist zurzeit die Fee Tinkerbell – mit einer Höhe von 1,67 Metern.“ (Text: CS / Foto: Ann-Kristin Ebeling)

Info: SKRIBO Burgi Jakob, Dallgower Str. 9, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–232333, www.skribo.de/haendler/burgi

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Radikale Landküche im Landgut Schönwalde

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Das Landgut Schönwalde hat einen neuen Koch. Boris Steiner (38) wohnt in Berlin, hat bereits in einigen erlesenen Restaurants gearbeitet und war in letzter Zeit viel als freiberuflicher Koch unterwegs. Nun hat er von Freitag bis Sonntag eine neue gastronomische Heimat im Havelland gefunden. Boris Steiner: „Ich biete unseren Gästen eine radikale Landküche mit handverlesenen, regionalen Produkten an. … (ANZEIGE)

… Schon jetzt nutze ich viele Zutaten für meine Gerichte, die ich mir freitags direkt vor der Tür bei unseren Marktschwärmern besorge. Frischer, regio­naler und mit einem kürzeren Anlieferungsweg kann man das kaum umsetzen. Und – nur was auch da ist, kommt am Ende auf die Karte. Inzwischen rufen mich die Landwirte unter den Marktschwärmern an und fragen: Du, ich habe gerade geschlachtet, was brauchst du denn?“

Gern verwendet der Koch auch die Kräuter, die direkt vor dem kleinen Restaurant im Landgut in großen Kübeln wachsen: „Ich setze außerdem auf die Wildkräuter aus unserem Kräutergarten, die bringen einen tollen Geschmack mit in die Salate und in die Beilagen. Gundermann ist etwa ein tolles aromatisches Kraut, das in der deutschen Küche leider völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.“

Die Karte ist klein, aber fein. Da gibt es etwa eine Rindsbratwurst vom Hof „Stolze Kuh“ mit Salat, marinierte Sparerips vom Landschwein mit Salat oder aber ein gegrilltes Flanksteak vom Weiderind mit Rosmarinkartoffeln und Salat. Keine Frage: Es ist eine gehobene Küche mit viel Einfallsreichtum, schön angerichteten Tellern und dieser gewissen Schönwalder Extravaganz, die ins Landgut eingezogen ist.

Boris Steiner: „Ich muss jetzt erst einmal ausprobieren, was in Schönwalde von meiner Karte besonders gut ankommt. Ich werde sie deswegen immer wieder anpassen und umschreiben und auch einmal Tagesgerichte auf der Schiefertafel ankündigen. Ich stelle jetzt schon fest, dass im Landgut eher eine fleischlastige Küche gewünscht wird. Aus diesem Grund werde ich ein paar tolle Steaks mit auf die Karte schreiben. Auch wird es in Kürze einen hausgemachten Kaiserschmarrn geben.“

Chefin Inge Schwenger freut sich: „Boris passt sehr gut zu uns. Und er macht alles möglich und erfüllt einen Wunsch auch einmal dann, wenn das Gericht nicht auf der Karte steht.“

Im Landgut Schönwalde kann man übernachten, Hochzeiten feiern, am Freitag die Marktschwärmerei nutzen, beim Ponyreiten mitmachen oder die Reitakademie von Antje Krabbe besuchen. Viele schauen aber einfach nur gern im Landgut vorbei, um abseits der lauten Straße mitten in der Natur zu entspannen. Inge Schwenger: „Ich höre von meinen Gästen immer wieder, dass man bei uns so angenehm entschleunigen kann. Hier fällt eben alle Eile von einem ab.“

Info: Landgut Schönwalde, Dorfstraße 31, 14621 Schönwalde-Glien OT Dorf, Tel.: 030-65217989, www.daslandgut.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Serbo-kroatische Küche in Spandau-Pichelsdorf: Zu Besuch im Stara Kuća

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Mitten im alten Pichelsdorf ist das Stara Kuća zu finden. In dem flachen weißen Häuschen, in dem früher der Historische Weinkeller und der Kartoffelkeller zu finden waren, führt seit Oktober 2017 Pavle Nikolic (31) die Küche. Er sagt: „Wir sind umgezogen und waren früher bereits sieben Jahre gleich um die Ecke in der Alten Post ansässig. Wir bieten vor Ort eine serbo-kroatische Küche mit internatio­nalen Einflüssen … (ANZEIGE)

… und natürlich auch mit saisonalen Gerichten an.“

Zunächst einmal: Wer das Stara Kuća betritt, staunt über das wirklich einmalig schöne Ambiente. Es gibt mehrere Räume, die miteinander verbunden sind. Jeder Raum hat dabei sein ganz eigenes Flair. Die alten Mauern sind immer wieder einmal freigelegt, man läuft über alte Holzdielen, Weinflaschen stehen in den Regalen und die Tische sind schön eingedeckt. Wer im Sommer lieber draußen speisen möchte, läuft einfach durch das Restaurant in den ruhigen Innenhof. Der „Sommergarten“ bietet noch einmal Platz für 80 Gäste. Hier stehen auch viele Schattenplätze bereit – sollte die Sonne zu heiß vom Himmel scheinen.

Pavle Nikolic: „Für Feiern aller Art steht auch ein separater Raum für bis zu 30 Personen zur Verfügung.“

Im Stara Kuća gibt es frischen Fisch wie Forelle, Zander oder St. Peter. Pavle Nikolic: „Wir bieten aber schon eine recht fleischlastige und deftige Küche an. Unser Bestseller ist der Spezialteller Stara Kuća mit einem Rumpsteak, einem Filetsteak und einem Schweinefilet mit Bratkartoffeln, Gemüse und Kräuterbutter. Mein Geheimtipp ist Cobanski, das ist ein Fleischspieß mit Speck, Zwiebeln und Paprika, der mit einem Omelett überdeckt wird. Dazu gibt es Pommes und Djuvecreis.“

Typisch „jugoslawisch“ sind auch Gerichte wie Punjena Pljeskavica (Hacksteak mit Schafskäse gefüllt), Pola-Pola (Fleischspieß mit fünf Cevapcici) oder Karadjordjeva (paniertes Schnitzel gefüllt mit Schinken und Fetakäse).

Pavle Nikolic: „Wir probieren auch gern einmal etwas anderes aus und heben Rinderrouladen oder Eisbein auf die Karte. Unsere Sauerkohlrouladen ‚Sarma‘ sind auch etwas ganz Besonderes.“

Keine Frage: Wer die alte serbo-kroatische Küche mit viel Kalorien schätzt, kann im Stara Kuća von Dienstag bis Sonntag richtig gut schlemmen. Wer eine leichte Küche sucht, muss sich noch etwas gedulden. Pavle Nikolic: „Ich bin immer wieder einmal in der alten Heimat. Wir arbeiten an einer neuen Karte und möchten gern noch mehr originale Rezepte aus der Region präsentieren, die noch nicht über die Jahre ‚eingedeutscht‘ wurden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Stara Kuća, Alt-Pichelsdorf 30/32, 13595 Berlin, Tel.: 030-36432887, www.stara-kuca.de

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Who is Who in der Region (53): Simone Seyfarth (Falkensee)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Stadt kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Simone Seyfarth (45) ist seit 2009 die Leiterin der Musik- und Kunstschule Havelland mit Hauptsitz in Falkensee. Simone Seyfarth wurde am 4. Juni 1973 in Hildburghausen geboren, das liegt in Thüringen.

Sie erinnert sich: „Es ist ja oft so, dass ein Kind mit dem Eintritt in die Schule darüber nachdenkt, ob es ein Instrument lernen möchte. Ich wollte mit sieben Jahren unbedingt Gitarre spielen. In der Musikschule Oberspreewald- Lausitz war aber nur ein Platz im Klavierunterricht frei. So bin ich eher zufällig bei ‚meinem‘ Instrument gelandet. Da habe ich wirklich Glück gehabt. Meine Familie hat sich dann auch tatsächlich ein Klavier angeschafft. Das gibt es immer noch. Und da es ja damals schon vorhanden war, musste mein Bruder ebenfalls das Klavierspielen erlernen. Ihn hat der Virus aber nicht so gepackt wie mich. Er ist in der Autobranche gelandet. Ich bin tatsächlich die erste Musikerin in der Familie. In unserer Familie wurde auch nie Hausmusik gemacht.“

Ihr erstes großes öffentliches Klavierkonzert mit Orchester gab Simone Seyfarth im Alter von dreizehn Jahren. Anschließend besuchte sie die „Spezialschule für Musik der Hochschule für Musik Berlin“ – das war ein Internat. Simone Seyfarth studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Sie schloss ihr Studium mit den Titeln „Diplom-Instrumentalistin“ und „Diplom-Instrumentalpädagogin“ (Hauptfach Klavier) ab. Anschließend studierte sie an der Freien Universität Berlin Musikwissenschaft und Geschichte. Sie belegte Meisterkurse und nahm außerdem Privatunterricht bei Elisabeth Schwarzkopf, Peter Schreier, Wolfram Rieger, Karl-Heinz Kämmerling, Dietrich Fischer-Dieskau und anderen bekannten Pianisten.

Simone Seyfarth: „Eine Zeit lang habe ich auch Gesangsunterricht genommen. Neben dem Klavier kann ich auch andere Instrumente spielen, da habe ich aber nur Grundkenntnisse. Für Blasinstrumente bin ich anscheinend gänzlich unbegabt. Umso erstaunlicher, dass sich meine Kinder für Blasinstrumente entschieden haben.“

Viele Jahre war Simone Seyfarth als Pianistin im In- und Ausland unterwegs und absolvierte Soloauftritte zu verschiedenen Anlässen, darunter Neujahrsempfänge in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft, Konzerte für die Mitglieder des Deutschen Bundestages oder die Eröffnung des Potsdamer Platzes. Zahlreiche Konzerte führten sie als Pianistin u.a. nach Schweden, nach Österreich, nach Italien und in die Schweiz: „Mein Highlight war es, im Bundestag ein Konzert zu geben – und all die bekannten Politiker aus dem Fernsehen auf einmal im Publikum zu sehen.“

Seit 1994 unterrichtet Simone Sey­farth an der Musik- und Kunstschule Havelland. Ihre Schüler erhielten zahlreiche Preise bei Musikwettbewerben, darunter auch erste Preise bei „Jugend musiziert“ auf Regional-, Landes- und Bundesebene. Sie ist regelmäßig als Jurorin beim Regional- und Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ tätig und engagiert sich im Landesverband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg. Seit 2009 leitet Simone Seyfarth die Musik- und Kunstschule Havelland.

Sie sagt: „Als ich vor 24,5 Jahren zur Musik- und Kunstschule Havelland gekommen bin, hatten wir 800 Schüler. Inzwischen sind es 3.500 – und weitere 400 stehen auf einer Warteliste. Wir beschäftigen 135 Lehrer in sieben Häusern und in Schulen an 34 Standorten.“

Im letzten Jahr hat Simone Seyfarth geheiratet, ihre beiden Kinder sind aber schon deutlich älter. Sie wohnt seit zehn Jahren in einem Häuschen im Grünen in Börnicke, da kann man beim Musizieren viel Krach machen: „Für Hobbies bleibt mir keine Zeit. Ich sitze aber viel zu lange und zu oft. Wenn Zeit ist, laufe ich gern durch den Wald und genieße die Ruhe. Und wenn ich mir vom Leben noch etwas wünschen könnte, dann das: Ich würde furchtbar gern Hugh Jackman bei einem Musical-Konzert im Opernhaus von Sydney am Klavier begleiten.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

Der Beitrag Who is Who in der Region (53): Simone Seyfarth (Falkensee) erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

30 Jahre Mauerfall – Zeitzeugen 2 – Als Kind im Konsum

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In diesem Jahr feiern wir 30 Jahre Mauerfall. Wir nutzen die Gelegenheit und lassen Zeitzeugen zu Wort kommen, die sich an die Zeit vor dem Mauerfall und an die Zeit unmittelbar danach erinnern. In unserer zweiten Folge kommt Holger Kohl zu Wort. Seine Familie war damals die erste, die sich in Finkenkrug niedergelassen hat.

Holger Kohl: „Dort, wo lange Zeit die Videoworld-Filiale in Falkensee zu finden war, also gleich gegenüber vom Bayerischen Hof, da gab es früher zu DDR-Zeiten einen Konsum. Meine Mutter Renate war da die Verkaufsstellenleiterin. Im Konsum gab es eine Angestellte, die hieß Elfriede. Sie war in Falkensee so bekannt, dass alle immer gesagt haben ‚Komm, lass uns mal zu Elfriede gehen‘. Niemand hat gesagt ‚Ich gehe in den Konsum‘. Der Konsum beschränkte sich auf Haushalts- und Wirtschaftswaren. Da gab es also keine Lebensmittel. Dafür aber Teller und Gläser, die ich als Kind nachmittags in die Regale eingeräumt habe. Ich habe oft nach der Schule im Konsum gespielt, manchmal durfte ich auch an der Kasse sitzen. Ich kann mich auch daran erinnern, dass ich ab und zu die Wellpappe von den Verpackungen der Warenpakete zum Altstoffhandel in Falkensee gebracht habe. Da habe ich mir als Grundschüler immer ein paar Ostmark dazu verdient. Mit dem Anhänger habe ich die Pappe transportiert. Das Papierlager vom Konsum war immer voll. Aus heutiger Sicht hätte ich da viel Geld verdienen können, aber ich hatte nicht immer Lust darauf, die Pappe durch Falkensee zu ziehen. Ich muss so acht bis elf Jahre alt gewesen sein zu der Zeit.“

Zu unserem Treffen bringt Holger Kohl auch das rot eingeschlagene Brigade-Buch seiner Mutter mit: „Das haben alle Unternehmen in der DDR geführt, so auch der Konsum. Das ist so etwas wie das Tagebuch einer Firma. Da sind Fotos von allen Kollegen drin. Hat der Konsum einen Ausflug gemacht, so wurde er im Buch protokolliert. Man findet auch Zeitungsausschnitte, in denen der Konsum erwähnt wird. Und viele Fotos. Heute mutet es befremdlich an, dass so ein Buch in einem Unternehmen geführt wird. Aber wenn man es heute aufschlägt, steckt es doch voller schöner Erinnerungen.“

Wie ging eigentlich die Geschichte des Konsums zu Ende? Holger Kohl: „Der Konsum wurde ab 1991 umgebaut und war dann ein ‚Kleinpreiscenter‘ – weiterhin aber unter der Bezeichnung Konsum. Der Konsum hatte am 31. Dezember 1998 das letzte Mal geöffnet. Danach ist dann – nach einer gewissen Zeit des Leerstands – Videoworld eingezogen. Meine Mutter hat noch eine Zeit lang im Groschenmarkt in der Seegefelder Straße gearbeitet, den gab‘s aber erst nach der Wende. Inzwischen ist sie längst auf Rente.“

War Holger Kohl eigentlich bei der FDJ? Holger Kohl: „Bei den Jungpionieren war ich, da gab‘s das blaue Halstuch, das weiß ich noch. Da war man von der 1. bis zur 4. Klasse. In der 5. bis zur 8. Klasse rückte man dann auf zu den Thälmann-Pionieren – mit dem roten Halstuch. Es folgte dann die FDJ mit den blauen Hemden. Für die war ich aber noch zu jung. Als die Wende kam, war ich in der 8. Klasse. Und damit genau im richtigen Alter für die Jugendweihe. Die wurde uns vorenthalten. Es hieß, das macht man jetzt nicht mehr, das sei ein Relikt aus dem Osten. Wir fühlten uns um die Feier und auch um die Geldgeschenke der Verwandten betrogen, die es bei einer solchen Jugendweihe immer gab. Dann hieß es: Lass dich doch konfirmieren. Das habe ich auch gemacht – in der evangelischen Kirche am Pfarrer-Voigt-Platz. Wir waren damals alle nicht getauft, also wurden wir gleichzeitig getauft und konfirmiert. Es hat übrigens einige Jahre gedauert, bis die Jugendweihe in Falkensee wieder Fuß gefasst hat. Von dem Geld, das ich auf meiner Konfirmationsfeier bekommen habe, kaufte ich mir dann für 399 Mark meinen allerersten Fernseher – mit Fernbedienung.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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