Schaut man sich die Geschichte Falkensees über die letzten anderthalb Jahrzehnte im Zeitraffer an, so hat sich das Gesicht der Gartenstadt unfassbar gewandelt. Das gewaltige Logistikzentrum an der Straße der Einheit steht noch gar nicht so lange im kargen märkischen Sand. (ANZEIGE)
Auch die „Herlitz-Siedlung“ mit der dazugehörenden Ladenpassage ist noch relativ jung. Das gilt auch für die Unterführung der Bahn im Falkenseer Stadtzentrum. Und auch das active well, das für viele Neu-Falkenseer „schon immer da“ war, hat eine frische Geschichte. Im Januar 2016 feiert das moderne Fitness-Center erst sein 10-jähriges Jubiläum (es ist fast auf den Tag genau so alt wie unsere Zeitung).
Sebastian Wießner (40) erinnert sich: „Damals habe ich noch als Trainer in Berlin gearbeitet. Ich hatte gehört, dass der Vorgänger am Standort des heutigen active well Probleme hatte. Ich fragte meine Freundin Nicole, die gerade mit ihrer Ausbildung fertig war, ob sie wohl Lust darauf hätte, die Räume zusammen mit mir zu übernehmen, um hier ein Fitness-Angebot aufzubauen. Sie hatte. Mein Vorgänger verließ die Räume dann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion. Fünf Wochen haben wir Tag und Nacht in Eigenleistung und mit der ganzen Familie geschuftet, um unsere Vorstellungen umzusetzen. Da haben wir eine Menge Schweiß und Arbeit investiert.“
Das active well hob sich von Anfang an von anderen Sportstätten in der Region ab – mit seinen weitläufigen Räumen, dem ganz eigenen Farbkonzept in grau und orange, dem ausgefallen gestalteten Fußboden, den modernen Maschinen und den großen Kursräumen. Von Anfang an gab es im active well auch eine Getränketheke, einen kleinen Ruhebereich mit Sitzgelegenheiten – und eine Kinderbetreuung.
Während um das active well neue Konkurrenzangebote wie Pilze aus dem Boden schossen, änderten die beiden Betreiber Sebastian und Nicole nichts an der gehobenen Ausrichtung. Stattdessen setzten sie auf eine „Wohlfühl-Atmosphäre“, den persönlichen Kontakt zu den Mitgliedern und auf die „Harmonie zwischen Körper und Geist“.
2009 ergab sich bereits die Möglichkeit, sich flächenmäßig zu erweitern und Teile der ersten Etage noch mit dazuzunehmen. So konnte der Kursbereich vergrößert werden. Außerdem wurden die Umkleiden, die Duschen und die Sauna nach oben verlagert.
Im Frühjahr 2012 ging es weiter. active minutes wurde mit dem Hintergedanken gegründet, dass die Menschen immer mehr arbeiten und immer weniger Freizeit haben. Ziel war es, ein effizientes Training in nur 20 Minuten anbieten zu können – an den Amplitrain-Geräten, auf der PowerPlate oder an den TRX-Seilen, an denen man gegen das eigene Körpergewicht arbeitet. active physio kam auch noch dazu – mit Angeboten aus der Physiotherapie und mit wohltuenden Massagen. Dieser Bereich boomt noch immer so sehr, dass das activewell gerade wieder eine Verstärkung sucht.
2015 befragte die Leitung des active wells die Mitglieder nach weiteren Wünschen zur Erweiterung. Dabei wurde klar, dass sich die Sportler noch mehr Maschinen wünschen, an denen sie sich austoben können. Aus diesem Grund wurde der Gerätepark noch einmal deutlich erweitert.
Nicole Wießner-Arntowsky (35) zur Frage, wie es nun die kommenden Jahre über weitergehen wird: „Wir werden weiter auf ein sehr gut geschultes und ausgebildetes Personal achten und die Qualität weiter auf einem hohen Niveau halten. Das hat natürlich auch seinen Preis. Wir möchten hier aber gar nicht mit den Fitness-Discountern konkurrieren. Unsere Trainer haben immer Zeit für unsere Mitglieder und deren Gesundheit steht für uns immer an erster Stelle. Wir werden weiterhin die aktuellen Trends beobachten und diese auch bei uns im Studio anbieten, wenn wir das für sinnvoll erachten. Neu ist ab Januar, dass wir mit myline zusammenarbeiten. Das ist ein einfacher Ernährungscoach, der beim Abnehmen hilft, ohne dass man dabei hungern muss.“ (Text: CS / Foto: CS)
Info: active well, Straße der Einheit 127a, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 -129025, www.activewell.de
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