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Channel: Seite 26 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Bogenschiessen: 32. Fuchsjagd 2015

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fuchs3Bogenschiessen ist eine echte Trendsportart. Immer mehr Menschen haben Spaß daran, einen Bogen in die Hand zu nehmen, um das fast meditative Spannen des Bogens, das Anvisieren eines Ziels und das Lösen des Schusses zu perfektionieren. Es gibt sehr viele verschiedene Bogenklassen.

Die Schützen treten mit dem Blankbogen, dem Langbogen oder dem Hunterbogen an. Hier gibt es keine Zielvorrichtung wie z.B. ein Visier – man schießt intuitiv oder zielt über den Pfeil. Außerdem gibt es da noch die hochtechnischen Bögen – den Compound und den Recurve.

Immer mehr Schützen suchen neben dem Schießen auf Ring-Auflagen (FITA) in vorgegebenen Entfernungen bis auf 90 Meter die Herausforderung und entscheiden sich für die Teilnahme an einem 3D-Turnier, wie sie überall in ganz Deutschland auf speziellen 3D-Parcouren ausgerufen werden. Das größte 3D-Turnier in Berlin ist die Fuchsjagd, die in diesem Jahr bereits zum 32. Mal durchgeführt wurde. Gut und gerne 140 Schützen aus ganz Deutschland reisen jedes Mal nach Spandau, um auf dem Waldgelände vom PSV Bogensport e.V. (www.psv-bogensport.de) gegeneinander anzutreten. Das Turnier ist so beliebt, dass es regelmäßig schon weit im Vorfeld komplett ausgebucht ist. Schon jetzt sind viele Plätze für 2016 bereits vergeben.

Die Fuchsjagd findet immer an zwei Tagen an einem Wochenende im März statt. Die Schützen teilen sich dabei auf. Eine Hälfte absolviert am Samstag den gelben Parcours, die andere Hälfte den roten. Am Sonntag wird getauscht.

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Die Herausforderung: Im Parcours sind 3D-Ziele gestellt, die von einem vorgegebenen Pflock aus mit dem Bogen anzuvisieren sind. Der Schütze muss die Entfernung, die bis zu 60 Meter betragen kann, selbst schätzen, wobei Entfernungsmesser nicht erlaubt sind. Im Weg stehende Bäume, Höhenunterschiede, verschiedenen Licht- und Schatteneinflüsse: Es ist verdammt schwierig, eine klare Prognose abzugeben, wie weit nun ein Wildschwein, ein Reh oder ein „Osterhase“ entfernt stehen. Und selbst wenn die geschätzte Entfernung stimmt, dann muss auch noch der Schuss sitzen. Daraus ergibt sich: Nur versierte Schützen sollten bei der sehr anspruchsvollen Fuchsjagd mitmachen. Denn ein Fehlschuss landet leicht im Unterholz und lässt sich unter dem knöchelhoch liegenden Laub kaum mehr wiederfinden.

Nach einem langen Marsch durch den Wald mit erneut sehr attraktiv gestellten Tieren konnten alle Schützen am Ende wieder eine Menge „Bogenlatein“ erzählen und an der Feuertonne und mit Grillwürstchen in der Hand von ihren besten Schüssen berichten. (Text:CS/Fotos: Max Scholz & CS)


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