Am letzten Freitag, den 24. Mai fand anlässlich der Europawahl der zweite internationale Großstreik für eine wirkungsvollere Klimapolitik statt. In diesem Rahmen streikten in Falkensee 200 Schüler*innen und junge Menschen gemeinsam mit mehr als 320.000 Menschen in Deutschland, Europa und weltweit unter dem Motto „#FridaysForFuture für mehr Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und eine konsequente Klimapolitik“.
Anlässlich des Großstreiks sind diesen Freitag in über 1660 Städten in 120 Ländern junge Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die fehlende Handlungsbereitschaft der Politik in Bereichen der Umwelt- und Klimapolitik zu demonstrieren.
In ihrem Forderungspapier fordern die Demonstrierenden die Einhaltung des 1,5°C-Ziels und konkret für Deutschland den Kohleausstieg bis 2030, eine 100-prozentige Versorgung durch erneuerbare Energie und das Erreichen von Nettonull bis 2035 sowie eine CO2-Steuer. Forderungen, um langfristig auf diesem Planeten zu überleben.
Die Demonstartion in Falkensee startete um 10 Uhr am Bahnhof in Falkensee. Von dort ging es durch die Hansastraße bis zum Vicco-von-Bülow-Gymnasium. Parallel mit dem Beginn der Schulpause gab es dort unter dem Motto „Wir lernen auch außerhalb der Schule“ einen Vortrag über den Treibhaus-Effekt und die Erderwärmung. Ein zweiter Vortrag zum Thema „Pariser Klimaabkommen“ sollte vorm Lise-Meitner-Gymnasium stattfinden, wurde dann aber auf den Platz am Rathaus verlegt.
„Der FridaysForFuture-Bewegung wird immer wieder vorgeworfen, dass viele der Streikenden doch eigentlich nur die Schule schwänzen möchten“, erklärt Robin Lux vom Organisationsteam. „Deshalb haben wir uns entschieden, kleine Vorträge zu verschiedenen Themen rund um den Klimaschutz zu organisieren.“ Anaïs von Fircks ergänzt: „Das Thema Klimawandel findet im Unterricht bisher kaum Erwähnung, dass muss sich ändern. Die Vorträge sind sehr gut angekommen und haben gezeigt, dass hier ein großes Interesse besteht. Wir möchten uns bei Eric Heidrich und Till Ratzeburg bedanken, die uns sehr unterstützt haben.“
Vor dem Rathaus hat die Ortsgruppe Falkensee dann auch ihre Forderungen an den Bürgermeister, die am Wochenende frischgewählte Stadtverordnetenversammlung und die Stadtverwaltung verlesen. Unter anderem fordern sie eine Veränderung in der Verkehrspolitik, mehr Grün im Stadtgebiet, ein klimaverträgliches Hallenbad sowie den Ausruf des Klimanotstands. Alle Forderungen sind im Wortlaut ab sofort im Internet nachzulesen.
Vom Rathaus ging es dann durch die Bahnhofstraße zurück zum Bahnhof, wo die Demo dann gegen 14 Uhr endete. „Es war vor sehr schön zu sehen, dass so viele verschiedene Altersgruppen anwesend waren und so unglaublich viel Power mitgebracht haben!“, fasst Christian Vogel die Demo zusammen. (Text: Lennart Meyer, FridaysForFuture OG Falkensee / Foto: CS)
Forderungen: https://www.jugendforum-fks.de/das-jugendforum/netzwerkgruppen/fridays-for-future/
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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