Es ist ein Ende in Sicht. Die 606 Schüler vom Falkenseer Vicco-von-Bülow-Gymnasium leben seit vielen Jahren auf einer Baustelle. Seit der Gründung im Jahr 2009 haben die Schüler erst im weitgehend gesperrten Altbau starten müssen, um die Fertigstellung des Modulbaus abzuwarten.
Nach dem Umzug wurde dann der Altbau saniert. Und nun steht seit Juni 2017 der Neubau einer Zweifeldsporthalle auf dem Plan. Hier konnte immerhin am 13. Februar das Richtfest gefeiert werden – der Rohbau steht.
Die moderne Zweifeldsporthalle wurde vom Berliner Architektenteam Christoph Galandi und Christoph Schirmer geplant, insgesamt rechnet die Stadt als Bauherr mit einer Bausumme von 4,3 Millionen Euro.
Landrat Roger Lewandowski, der zum Richtfest am 13. Februar 2018 eine Ansprache hielt: „Bis zu 50 Prozent dieser geplanten Summe steuert der Landkreis Havelland bei, das sind maximal 2,15 Millionen Euro. Wir hoffen, dass die geplante Summe eingehalten wird, damit die Stadt Falkensee nichts drauflegen muss. Die Zweifeldsporthalle ist übrigens eine Bedingung dafür, dass das Gymnasium einen vierzügigen Unterricht anbieten darf. Der Kreis freut sich über wachsende Schülerzahlen. Da müssen wir aber auch sicherstellen, dass diese Schüler einen Platz in der Schule finden können. Für uns als Kreis ist der Umbau der bestehenden Schule günstiger als der Bau einer neuen Schule. Deswegen ist das Geld am Vicco-von-Bülow-Gymnasium besonders gut investiert.“
Baudezernent und 1. Beigeordneter Thomas Zylla stieg zusammen mit einem Vertreter der Firma Berger Bau in luftige Höhen, um unter dem Richtkranz dem Richtspruch zu lauschen, einen Schnaps auf das Gelingen des Baus zu trinken und symbolisch zwei Nägel einzuschlagen. Thomas Zylla: „Die Zweifeldsporthalle wird nicht nur der Schule zur Verfügung stehen, sondern auch den lokalen Sportvereinen. Wir rechnen mit einer Vollauslastung, die Nachfrage ist hoch. Die Zweifeldsporthalle soll in diesem Jahr fertiggestellt werden. Der Betrieb soll im Oktober oder November aufgenommen werden – nach den Oktoberferien.“
Mit der Fertigstellung der Sporthalle werden am Standort insgesamt 10,55 Millionen Euro verbaut worden sein.
Petra Müller, stellvertretende Schulleiterin, freut sich auf die neue Turnhalle: „Bislang müssen unsere Schüler immer zum Sportunterricht in die neue Stadthalle fahren. Wir freuen uns über kurze Wege und darüber, dass dann auch wieder Einzelstunden Sport möglich sind.“ (Fotos / Text: CS)
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