Einmal im Jahr ist Umwelttag in Falkensee. Da beseitigen viele Freiwillige all den Müll, der in den Gräben, Wäldern und Hecken der Stadt über das Jahr liegengeblieben ist. Umwelttag ist viel zu selten, beschlossen nun vier Jungs aus der Gartenstadt.
Anton, Cedric, Cassian und Edgar (7-10 Jahre alt) toben gern auf dem Scheinwerferberg in den Falkenseer Alpen, stoßen hier aber nur allzu oft auf die Hinterlassenschaften eskalierender Parties. Gern wird hier des nächtens geschwooft. Am Morgen finden sich dann zerschlagene Bierflaschen, Plastikgabeln und Essensreste, die überall im weichen Sand verstreut sind.
Gerade die Glasscherben sind gefährlich für Kinder – und das nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, wenn der Scheinwerferberg zum Rodeln verwendet wird.
Unsere vier Jungs verzichteten einen Tag lang auf Abenteuer und Spaß – und beseitigten stattdessen den Dreck der „Großen“, die so viel Verantwortungsgefühl anscheinend nicht aufbringen können.
Unter der Aufsicht von zwei Vätern wurden insgesamt vier Müllsäcke mit leeren Flaschen, Verpackungsresten und anderen Dingen gefüllt. Sogar ein kaputter Grill und ein alter Regenschirm wurden im Rahmen der Reinigungsaktion sichergestellt. Jetzt ist der Scheinwerferberg wieder „schön“, auch wenn es sich noch immer nicht empfiehlt, barfuß im Sand zu spielen.
Für die Kids gab es nach dem selbstlosen Aufräumen ein Eis, für die Verursacher des ganzen Mülls hoffentlich ein schlechtes Gewissen. (Text: CS / Fotos: privat)