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Channel: Seite 26 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Kino-Filmkritik: The Shallows: Gefahr aus der Tiefe

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shallowsgermanposterDa denkt man, alle nur denkbaren Haifilme im Kino seien längst erzählt. Zwischen 1975 und heute sind schließlich extrem viele Filme ins Kino gekommen, in denen der gefräßige Knorpelfisch ganz seinen Instinkten als Jäger der Meere nachkommen durfte. Von „Der Weiße Hai“ bis „Sharknado 4“: Diese Filme haben dafür gesorgt, dass man Haien alles Üble dieser Welt zutraut – dabei sind Kokosnüsse, die vom Baum fallen, unendlich tödlicher. Statistisch gesehen.

Und nun kommt „The Shallow – Gefahr aus der Tiefe“. Inszeniert vom Regisseur Jaume Collet-Serra, der zuletzt mit „Non-Stop“ und „Run all Night“ aufgefallen ist. Die Überraschung: „The Shallow“ überzeugt auf ganzer Linie.

Die junge Medizinstudentin Nancy (Blake Lively) kommt über den Tod ihrer Mutter nicht hinweg. Sie schmeißt ihr Medizinstudium, treibt durch die Welt und sucht schließlich nach dem geheimnisvollen Strand an der Küste Mexikos, an der ihre Mutter vor Ewigkeiten surfen war, als sie mit Nancy schwanger war. Nancy findet diesen einsamen Strand fernab der Zivilisation und entdeckt ein Surfparadies der Superlative. Ärgerlich nur, dass es auch das Jagdgebiet eines Weißen Hais ist.

Jaume Collet-Serra präsentiert seine Kulisse mit unfassbar schönen Bildern, die immer wieder vom Über- in den Unterwassermodus wechseln und ein echtes Paradies porträtieren. Allein seine Surfaufnahmen mit den sich brechenden Riesenwellen sind einzigartig und lohnen es, den Film zu betrachten.

Als dann der Weiße Hai angreift, reißt es den Zuschauer völlig überrascht aus den Sitzen. Verletzt kann sich Nancy auf einen kleinen Felsen im Wasser retten. Sie weiß: Die Flut wird kommen und den Felsen versinken lassen. Aber das rettende Land in Sichtweite ist zu weit entfernt, um es lebend zu erreichen.

Blake Lively schafft es auf hervorragende Weise, den ganzen Film 87 Minuten lang zu tragen. Was sich Nancy ausdenkt, um zu überleben, und welche Strapazen sie dabei auf sich nimmt, ist sensationell. Noch besser: Im Zeichen des Gigantismus und dem Actionwahn setzt „The Shallows“ endlich mal wieder auf ein Drehbuch. Und zwar auf eins, das funktioniert und was nicht komplett an den Haaren herbeigezogen ist. „Back to the roots“ ist das. Dass „The Shallow“ mit einem Strand, einem Felsen, einem toten Wal und einer Boje als einzige Kulisse funktioniert, ist sensationell. Einzig zum Ende hin unterlaufen Jaume Collet-Serra zwei, drei kleine Fehler, sonst gäbe es eine satte 5-Sterne-Wertung.

Fazit: Vor dem anstehenden Badeurlaub sollte niemand „The Shallow“ sehen. (CS / Bild: Sony Pictures)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=O3hkEHAVN3s

Der Beitrag Kino-Filmkritik: The Shallows: Gefahr aus der Tiefe erschien zuerst auf Falkensee aktuell.


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