Offensive für schnelles Internet: Nachdem Bürgermeister Ralf Heimann im Vorfeld die Initiative ergriffen hatte, soll nun nach einem einstimmigen Beschluss der Gemeindevertretung in der Gemeinde Brieselang durch das im Land Brandenburg stark verwurzelte regionale Telekommunikationsunternehmen DNS:NET nach Möglichkeit der flächendeckende Glasfaserausbau realisiert werden.
Eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Anbieter und der Gemeinde wird dazu im Dezember abgeschlossen. DNS:NET will das Projekt wie etwa in Dallgow-Döberitz und Wustermark per Eigenfinanzierung umsetzen.
„Es ist mir ein persönliches Anliegen, die Internetinfrastruktur in der Gemeinde Brieselang endlich aufzuwerten. Die Gespräche mit dem Unternehmen DNS:NET nähren die Hoffnung, dass die Brieselangerinnen und Brieselanger in absehbarer Zeit deutlich schneller im Internet unterwegs sein können, als das bislang der Fall ist. Wir wollen nicht abgehängt bleiben, sondern in Zukunft den Fortschritt endlich auch in Brieselang willkommen heißen. Ich bin mir sicher, dass dies im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger und aller hier ansässigen Unternehmen so auch gewünscht ist“, betonte Heimann, der die Pläne des Internet-Dienstleisters ausdrücklich in Kooperation mit der Verwaltung begrüßt.
Das Unternehmen DNS:NET wird nun zeitnah den Kontakt zur Bevölkerung suchen, um den Bedarf zu eruieren. Wenn in den jeweiligen Quartieren im Gemeindegebiet im Hinblick auf die Vorvermarktung 50 Prozent der Haushalte zustimmen, entstehen für Antragsteller vor dem Hintergrund des Ausbaus mit Glasfaseranschlüssen in der Regel von der Straße bis ins Haus keine Kosten. Bei weniger Resonanz oder späterer Zusage können für die Nutzer Kosten zwischen 500 und 1.400 Euro entstehen. Das Prozedere wird in den kommenden Wochen für Interessierte noch konkreter erläutert, wie Hardy Heine, DNS-Repräsentant und -Ansprechpartner für die Kommunen, zuletzt im Hauptausschuss betont hatte. „Wir werden eine Werbeoffensive verbunden mit Bedarfsanalyse starten und Info-Abende anbieten, um aufkommende Frage präzise klären zu können“, sagte er. In Brieselang sieht Heine 5.900, in Bredow 300 und in Zeestow 200 Nutzereinheiten (Haushalte).
In der Gemeinde Brieselang ist schnelles Internet bislang teils sagenumwoben, doch die Nachfrage ist zweifelsohne mehr als vorhanden. DNS:NET, die Firma hat mittlerweile mehr als 300 Mitarbeiter, will künftig mit Geschwindigkeiten von bis zu 2.500 Mbit/s im Download eine stabile Versorgung gewährleisten. Nach einer bereits durchgeführten Markterkundung durch das Telekommunikationsunternehmen ist beabsichtigt, schon im Jahr 2022 erste Ausbaustufen umzusetzen und zwar in offener Glasfaserinfrastruktur der Ausbauvariante „Fiber to the Home (FTTH)“. Die Netze sollen nach Ablauf geschlossener Verträge übrigens für alle anderen Anbieter nutzbar sein, betonte Heine.
Der Bürgermeister wird nun eine Begleitvereinbarung mit DNS:NET abschließen. Das wird am Nikolaustag (6. Dezember) geschehen. In dieser wird das Förderengagement seitens DNS:NET in der Gemeinde Brieselang festgehalten werden.
Weiterhin soll vereinbart werden, dass bei einem gegebenen öffentlichen Interesse die Gemeindeverwaltung bei der Planung und Umsetzung des Ausbaus, etwa in genehmigungstechnischer Hinsicht, unterstützend mitwirkt, um etwa auch an den beiden Schulstandorten die Breitbandoptimierung voranzubringen. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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