Wer die Augen zukneift, im Dunkeln nicht mehr gut sieht oder den Nachbarn plötzlich für Brad Pitt hält, braucht vielleicht dringend eine neue Brille. Heike Eppelmann und ihr versiertes Team von „Augenwelten“ helfen dem Bürger inzwischen bereits an drei Standorten dabei, mit der persönlich angepassten Sehhilfe wieder zu einer scharfen Sicht zu finden. (ANZEIGE)
Wir haben Heike Eppelmann für unsere neue Serie getroffen und ihr zehn Fragen gestellt, die sie ohne Nachdenken aus dem Stand heraus beantworten musste.
1. „Augenwelten“ – was ist das eigentlich?
Heike Eppelmann: „Wir von ‚Augenwelten‘ sind Augenoptiker, heutzutage sagt man ja Optometristen dazu. Wir führen Sehanalysen und Augenprüfungen durch, messen die Dioptrien-Zahlen der Kunden und finden auf diese Weise die richtigen Einstellungen für eine neue Brille. Anschließend helfen wir auch gern dabei, das passende modische Gestell und die besten Gläser zu finden. Es geht bei uns aber nicht nur um die Brille, wir fertigen auch Kontaktlinsen und Lesehilfen für Sehbehinderte an. Jetzt zur Sommerzeit wünschen sich die Kunden oft auch Sonnenbrillen mit der passenden Sehstärke. Wir können sogar Einlagen für Taucherbrillen erstellen, um so eine freie Sicht auch Unterwasser zu gewährleisten.
‚Augenwelten‘ wurde 2006 hier in Finkenkrug gegründet. Dann durften wir 2015 den alten Brandt-Laden in der Bahnhofstraße übernehmen. Seit 2019 sind wir auch in Dallgow am Bahnhof zu finden.“
2. Was ist die besondere Zutat, die Ihre Stammkunden immer wieder zu „Augenwelten“ zurückbringt?
Heike Eppelmann: „Das ist unsere Begeisterung für den Beruf, unsere tollen Mitarbeiter und die große Auswahl an schönen Brillengestellen. Die drei Dinge zeichnen uns aus.“
3. Sie selbst unternehmen in Ihrer Freizeit gern viele Ausflüge in das ganze Havelland. Wie bereiten Sie sich auf diese Ausflüge vor und was könnten Sie unseren Lesern empfehlen?
Heike Eppelmann: „Ich bin so ein ständiger Gucker und Stöberer. Ich schaue bei Facebook und mache mir Notizen. Und wenn ich eine spannende Anregung in Magazinen, in Flyern und in Büchern finde, kommt da ein Zettel rein und alles zusammen wandert in eine ganz besondere Kiste. Wenn wir überlegen, was wir am Wochenende unternehmen könnten, hole ich diese Kiste hervor. Dann kramen wir in all den Notizen, bis wir etwas finden, wo wir eigentlich schon immer einmal hinfahren wollten.
Ich interessiere mich vor allem für die regionale Geschichte und Natur. Lost Places liebe ich. Auch die Führungen durch das Olympische Dorf in Elstal waren immer super. Wenn es um die Natur geht, dann finde ich das West-Havelland am schönsten – vor allem hinter Rathenow. Besonders gut gefällt es mir rund um Stölln, also dort, wo das Flugzeug ‚Lady Agnes‘ steht. Auch Strodehne kann ich sehr empfehlen, da ist es ganz besonders lieblich. Und aus Strodehne kommt sogar eine Kundin zu uns – und nimmt den weiten Weg auf sich.“
4. Sie sind privat mitten in die Altstadt von Nauen gezogen: Was ist für Sie das Besondere an der Ackerbürgerstadt?
Heike Eppelmann: „Das ist für mich die Nauener Altstadt. Sie hat fußläufig alles, was ich im Alltag brauche und besorgen muss. Mittlerweile kenne ich auch meine Nachbarn alle, so dass wir uns inzwischen total heimisch fühlen vor Ort. Nauen ist wirklich eine süße, tolle, kleine Stadt.“
5. Thema Gastronomie: Wo gehen Sie besonders gern essen?
Heike Eppelmann: „Da gibt es bei uns in Nauen gleich gegenüber vom Rathaus das ‚Brot und Wein‘ mit polnischer Küche, das ist sehr lecker. In Falkensee finde ich das ‚Bella Vita‘ im Haveleck sehr gut. Das ‚Hexenhaus‘ steht völlig außer Konkurrenz. Hier finde ich sehr toll, dass es bald wieder neu betrieben wird. Wir wollten auch schon immer einmal in das ‚Landgut Schönwalde‘. Diesen kulinarischen Ausflug haben wir jetzt gewagt und waren sehr begeistert. Da wirken total nette Leute und es gibt eine wirklich interessante und leckere Küche.“
6. Von Falkensee bin nach Nauen: Was geht Ihnen so richtig auf den Wecker?
Heike Eppelmann: „Am meisten eigentlich das ständige Gemecker der Leute. An allem haben sie etwas auszusetzen. Man kann ja durchaus auch einmal den Blick auf das Schöne werfen, was wir hier vor unserer Tür vorfinden.“
7. Anders herum gefragt: Was ist denn so toll am Havelland?
Heike Eppelmann: „Die Landschaft im Havelland ist wirklich wunderschön. Das beginnt schon in Falkensee mit all dem vielen Grün, den Wiesen und den Wäldern. Interessant wird die Natur aber wieder in Verbindung mit der Geschichte. Ich könnte stundenlang dabei zuhören, wenn Experten von den vielen Entwässerungskanälen berichten, die bereits der Alte Fritz hat graben lassen. Oder dass der Havelkanal ursprünglich gebaut wurde, damit die Schiffe zur DDR-Zeiten West-Berlin umschiffen konnten. Geschichte und Natur, das ist im Havelland wirklich eine einzigartige Kombination.“
8. Ich sehe, Sie tragen selbst eine Brille. Wie viele Brillen haben Sie eigentlich und gibt es in Ihrem Team interne Wettbewerbe, wer die meisten Brillen besitzt?
Heike Eppelmann: „Wie viele Brillen ich selbst besitze, das kann ich gar nicht so genau sagen. Über die Jahre sind es schon einige geworden. Ich kann noch nicht einmal sagen, wie viele Brillengestelle wir bei ‚Augenwelten‘ eigentlich vorhalten. Wir haben natürlich immer nur die schönsten Brillen bei uns im Angebot und wir sind natürlich immer auf der Suche nach neuen und ganz besonderen Modellen.
Einen Wettbewerb gibt es bei uns nicht. Aber ich denke, bei meinen Damen sind es Frau Stralinsky und Frau Peters, die die meisten Brillen besitzen. Das sind aber auch die buntesten Vögel in meinem Team.“
9. Wie sind Sie als Unternehmen durch die Corona-Pandemie gekommen?
Heike Eppelmann: „Wir selbst sind recht gut durch die Corona-Krise gekommen. Wir sind ja als medizinischer Dienstleister immer systemrelevant gewesen. Aus diesem Grund durften wir ja fast die gesamte Zeit über geöffnet bleiben.
Mental ist das aber so, dass mich die Corona-Pandemie doch sehr, sehr, sehr doll belastet hat, weil man eben nie wusste, was als nächstes kommt und ob vielleicht nicht doch noch einmal alles dichtgemacht wird. Ganz dolles Mitleid habe ich mit all denen, die während des Lockdowns nicht arbeiten durften. Da ist sicherlich auch der eine oder andere Betrieb über den Jordan gegangen. In diesem Zusammenhang darf ich auch sagen: Die Bürokratisierung insgesamt in Deutschland geht mir völlig auf den Senkel.“
10. Die Energiewende kommt. Was wäre mehr Ihr Weg – ein E-Auto zu kaufen oder Fahrrad zu fahren?
Heike Eppelmann: „Da würde ich eher auf ein Fahrrad umsteigen. Ich muss aber klar sagen: Wir sind noch völlig ‚old school‘. Wir haben uns gerade ein neues Auto gekauft und haben uns dabei für einen Diesel entschieden.
Aber das Fahrradfahren bleibt eine Option. Wir haben ja sogar Firmenfahrräder angeschafft. Inzwischen habe ich einen Förderantrag für ein Lastenfahrrad gestellt, das wir gern in der Firma kaufen und einsetzen würden. Mit dem Fahrrad würden wir dann unsere ‚Rohrpost‘, wie wir das nennen, zwischen den Filialen hin und her fahren. Das ist jedenfalls mein Ziel.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Augenwelten, Karl-Marx-Straße 62, 14612 Falkensee, Tel: 03322–1289197, www.augenwelten.de
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Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 184 (7/2021).
Der Beitrag Die 10 Fragen (3): Heike Eppelmann von „Augenwelten“ aus Falkensee erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).