Am Freitag, dem 15. November 2019 feiert das Kleine Theater Falkensee seine neue Premiere: Es zeigt „Macbeth“ von William Shakespeare als hochkonzentriertes Kammerspiel mit psychotischem Sog und politischer Schlagkraft. Macbeth ist der Mann der Stunde: Er hatte Erfolg in der Schlacht und wird befördert. Ihm wird als Gefolgsmann des Königs eine weitere Grafschaft unterstellt.
Doch auf dem Weg zum König bekommt er die Weissagung, dass es ihm bestimmt sei, nicht nur Herr über zwei Grafschaften, sondern selber König zu werden. Von diesem Augenblick an ist er wie besessen von der Idee, den herrschenden König zu ermorden.
Macbeth zeichnet eine Gesellschaft, in der das skrupellose Erlangen und der Erhalt von Macht das politische Hauptmotiv ist. Es ist zudem das Drama eines Menschen, der in dem Maße, in dem er äußeren Rang gewinnt, seine innere Macht verliert. Äußerlich König, wird er zunehmend mit einer inneren Wüste konfrontiert, in der er seine Handlungsmächtigkeit, seine Lebendigkeit und sein Empfinden für die Sinnhaftigkeit des Lebens verliert. Ein Mensch, der von der Hand des Schicksals und seinen eigenen Begierden berührt und zerstört wird. Beginnend als leidenschaftlich Liebender, wird er in die Geschichte eingehen als gefährlicher Diktator und Massenmörder, als Gefahr für die Menschheit. Er wird bewusster Zeuge seines eigenen Untergangs.
In diesem hochkonzentrierten Kammerspiel erleben wir ein Kräftemessen zwischen Individuum und Schicksal. Das Hineinwachsen in die Macht steht dem „schnellen Weg“ der Usurpation und der tödlichen Verlockung durch innere Stimmen gegenüber. Macbeth – ein Psychogramm, ein Thriller, eine Gruselgeschichte. Ein Traumgeschehen mit mörderischem Ausklang. Das Leben – nur ein Schattenspiel größerer Kräfte, die den Menschen wie Marionetten führen?
Oder welcher Art müsste ein Mensch sein, der diese inneren Stimmen meistert, in die Macht hinein wächst, weitsichtig regiert, sein Land zum Blühen bringt und weise und human herrscht?
Die Inszenierung von Sebastian Eggers und Sebastian Maihs ist reduziert, bildstark und entfacht einen psychotischen Sog. Das Ensemble entfaltet die Wucht der Sprache Shakespeares, die poetisch und zugleich scharf wie ein Seziermesser ist. Das „Kleine Theater“ hat sich ein Jahr vorbereitet und hierbei Körperarbeit und psychologisches Schauspieltraining in den Fokus gestellt.
Premiere: Freitag, 15. November 2019, 19.30 Uhr
Samstag, 16. November, 19.30 Uhr
Sonntag, 17. November, 16.00 Uhr
Montag, 18. November, 19.30 Uhr
Freitag, 22. November, 19.30 Uhr
Samstag, 23. November, 19.30 Uhr
Montag, 25. November, 19.30 Uhr
Eintritt 12,-/erm. 10,- Euro
Karten unter 03322 3287
Fax: 03322 12965 23 –
E-Mail: kulturhaus@falkensee.de
Alle Vorstellungen finden statt im:
Kulturhaus “Johannes R. Becher”,
Havelländer Weg 67/Ecke Nauener Str., 14612 Falkensee. (Text/Fotos: Kleines Theater Falkensee)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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